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HZDR entdeckt 1_2012

entdeckt 01.12 TITEL WWW.Hzdr.DE Am 22.06.2011 meldeten die Forscherinnen und Forscher des Hochfeld-Magnetlabors (HLD) einen neuen Weltrekord: Für gut eine tausendstel Sekunde messen sie mit 91,7 Tesla das stärkste Magnetfeld, das jemals auf der Erde für so lange Zeit und ohne die Spule zu zerstören erzeugt wurde. Mit einem leicht verbesserten Design erreichten die HLD- Wissenschaftler Anfang des Jahres dann sogar 94,2 Tesla – doch den Weltrekord hatten sich die Kollegen aus dem US-amerikanischen Los Alamos bereits im Sommer 2011 mit 97,4 Tesla zurückerobert. Am 22. März 2012 konnten sie dann gar die magische 100-Tesla-Marke knacken und 100,7 Tesla messen. Allerdings, und da liegt auch der Vorteil der Dresdner Spulen, in einer Bohrung von gerade mal 10 Millimetern. Im HLD weisen die Rekordspulen Bohrungen von 16 Millimetern auf und bieten so den zu untersuchenden Materialproben deutlich mehr Platz. „Es geht uns gar nicht so sehr um physikalische Spitzenwerte, sondern um Materialforschung“, erklärt HLD-Direktor Joachim Wosnitza, der den – bis jetzt – zweiten Platz sportlich sieht. // 2011 waren wir Weltmeister. Wenn auch nur für einige Monate. Derzeit erzeugt das Dresdner Hoch- feld-Magnetlabor immerhin die höchsten Magnetfelder Europas und stellt diese Wissenschaftlern aus der ganzen Welt für ihre Experimente zur Verfügung. Technisch ist das alles andere als einfach. _TEXT . Roland Knauer & Sara Schmiedel Spulenwerkstatt: Dr. Sergei Zherlitsyn (rechts) ist Chefentwickler der Rekordspulen im HLD, Oliver Kersten verantwortlich für die Umsetzung. Foto: Jürgen Jeibmann Materialforschung an der Grenze des Machbaren

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