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entdeckt_01_2013

entdeckt 01 .13 TITEL WWW.Hzdr.DE Ein Dach für weitere Ausgründungen Die HZDR Innovation GmbH hat sich nicht allein den Ionen- strahlen verschrieben, sondern will als Dach für weitere Ausgründungen fungieren. Die Vorteile einer solchen Holding liegen auf der Hand: „Man schafft sich quasi ein eigenes Technologiezentrum im Haus, kann gemeinsame Internetsei- ten, Messeauftritte, Marketingaktivitäten organisieren und – nicht zuletzt – sich auch gegenseitig helfen“, erklärt Kolitsch. Björn Wolf, Leiter der HZDR-Abteilung Technologietransfer und Recht, fügt hinzu: „Wenn Forschungsergebnisse in neue Produkte münden, es also um Umsatz geht, dann kommt die Innovation GmbH ins Spiel“. So gebe es schon einige Mitstrei- ter: Es greifen unter anderem Gunter Gerbeth mit seinen pa- tentierten Ultraschall-Wellenleitern und Uwe Hampel mit den Gittersensoren für die Messung von Strömungsprofilen auf die HZDR Innovation GmbH zurück. Und auch der Geschäftsfüh- rer selbst will im nächsten Jahr ein vollkommen neues Produkt mit dem Namen i3membrane auf den Markt bringen. „Wenn uns das gelingt, was wir vorhaben, wird es einschlagen“, ver- rät Andreas Kolitsch. Mehr nicht. Im zweiten Geschäftsjahr rechnet Kolitsch mit Umsätzen von über einer Million Euro und neuen Projekten aus der Medizin- technik. Die GmbH ist mit Herstellern von Hüft- und Kniege- lenken sowie Stent-Produzenten in Verhandlung. Ionenstrah- len sollen hier helfen, die Verträglichkeit und Lebensdauer der „Bauteile“ zu verbessern. Und wie geht es weiter? „Ich denke, 2017 wird ein Sprung notwendig werden: Wollen wir ein weltweit einzigartiges Zentrum für Ionenimplantation werden – dann brauchen wir eigene Beschleuniger und Beamlines – oder hören wir auf zu wachsen?“ Ende des Jahres will Andreas Kolitsch für seinen favorisierten Weg – das Wachstum – ein Konzept vorlegen. Kontakt _HZDR Innovation GmbH | Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung im HZDR Prof. Andreas Kolitsch a.kolitsch@hzdr.de andreas.kolitsch@hzdr-innovation.de _Abteilung Technologietransfer und Recht im HZDR Dr. Björn Wolf b.wolf@hzdr.de www.hzdr-innovation.de Konstrukteure im eigenen Haus Peter Kaever leitet die Abteilung Forschungstechnik im HZDR. Zusammen mit seiner Mannschaft entwickelt und realisiert er spezialisierte Forschungsausrüstung für die insgesamt acht HZDR-Institute. Dies reicht von der Aus- stattung einzelner Experimente bis hin zu umfangreichen Forschungsanlagen wie z. B. DRESDYN. Gemeinsam mit den Wissenschaftlern sind die For- schungstechniker oft bereits an der Ideenfindung beteiligt. Später tragen sie die Verantwortung für die Konstruktion und den Fertigungsprozess, um schließlich die Komponenten oder Geräte vor Ort zu erproben. Besonders eingespannt ist die Abteilung Forschungstech- nik derzeit mit vier großen Bau- und Entwicklungsvorha- ben, die im HZDR unter dem Stichwort „Zukunftsprojek- te“ zusammengefasst werden. Insgesamt finanziert der Freistaat Sachsen diese mit mehr als 70 Millionen Euro, weitere rund 50 Millionen steuert das Bundesministeri- um für Bildung und Forschung (BMBF) bei. // DRESDYN ist derzeit wohl das Projekt im Helmholtz- Zentrum mit nicht unerheblichen technischen Risi- kofaktoren und verdient deshalb die volle Aufmerk- samkeit von Peter Kaever und Christian Steglich, dem Leiter der Abteilung Mechanische Entwicklung. // Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erweiterung der ELBE. In diesem neuen Zentrum für Hochleis- tungs-Strahlenquellen befinden sich die Experimen- tierplätze mit Neutronen und Positronen – das sind die Anti-Teilchen zu den Elektronen – im Bau und auch die beiden Hochleistungslaser DRACO und PENELOPE binden die Kapazitäten der Abteilung von Peter Kaever. // Im Erweiterungsbau des Hochfeld-Magnetlabors Dresden sind die neuen Magnetzellen leer. Sie gilt es auszustatten; die Schaltertürme für die zweite Kondensatorbank kann man bereits besichtigen. // Eine kleinere Baustelle für Kaevers Team ist das Zentrum für Radiopharmazeutische Tumorforschung, das zunächst noch weitere Baufortschritte erfahren muss, bevor die Infrastruktur zum Transport der bestrahlten Substanzen realisiert werden kann. www.hzdr.de/FWF

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