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entdeckt_01_2013

entdeckt 01 .13 Kooperation WWW.Hzdr.DE Bei etwa 60 Prozent der Krebspatienten wird in modernen Industrienationen die Strahlentherapie eingesetzt und trägt wesentlich zur Heilung dieser Volkskrankheit bei. Experten sind sicher, dass neben der herkömmlichen Therapie mit ultra- harter Röntgenstrahlung aus Elektronen-Linearbeschleunigern in den nächsten Jahrzehnten auch die Partikeltherapie ihren festen Platz in der Krebsbehandlung finden wird. Bis dahin müssen jedoch noch umfangreiche Studien die Vorteile dieser Therapie beweisen. Partikel, das können Protonen – also Wasserstoff-Atome, denen ein Elektron entzogen wurde –, elektrisch geladene Kohlenstoff-Atome oder weitere Ionen- sorten sein. Als gemeinsames Projekt des Universitätskli- nikums Carl Gustav Carus Dresden und des HZDR entsteht derzeit auf dem Klinikgelände eine Anlage für die Erforschung und Weiterentwicklung der Protonentherapie mit dem Ziel, in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren Protonenstrahlen als bezahlbare und hoch wirksame Therapie im klinischen Einsatz zu etablieren. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist, die Bestrahlung in Echtzeit überwachen zu können. Dies ist bei Partikelstrahlen besonders wichtig, weil sie auf einem nicht einmal stecknadel- großen Punkt im Körper einen Großteil ihrer Energie abgeben. Und da man diesen Punkt vor der Bestrahlung äußerst genau // Im europäischen Projekt ENVISION trifft bereits der Name den Punkt, um den sich alles dreht: To envision bedeutet, sich ein Bild zu machen. _Text . Christine Bohnet Teilchenstrahlen sichtbar machen EXPERIMENT: Christian Golnik und Anne Dreyer montieren den Prototyp einer Kamera, die hoch- energetische Photonenstrahlung misst. Bei der Partikeltherapie sendet das bestrahlte Gewebe vergleichbare Strahlen aus. Wenn es gelingt, deren Ursprung räumlich darzustellen, ist eine Überwachung der Therapie in Echtzeit möglich. Ziel ist ein klinisch einsetzbares Kamerasystem. Foto: Guntram Pausch/OncoRay

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