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entdeckt_01_2013

entdeckt 01 .13 Titel WWW.Hzdr.DE Bekannt ist der Fotoeffekt bereits seit dem 19. Jahrhundert und niemand geringerer als Albert Einstein hat ihn 1905 auch theoretisch erklärt: Wenn ein Lichtteilchen nur genügend Energie hat, kann es aus Atomen Elektronen herausschlagen. Kaum ahnen aber konnte der wohl bekannteste Physiker aller Zeiten, dass dieser Fotoeffekt später einmal riesige Groß- geräte für die Wissenschaft ermöglichen würde. Eine dieser spektakulären Forschungsmaschinen heißt ELBE (Elektronen- Linearbeschleuniger für Strahlen hoher Brillanz und niedriger Emittanz) und ist eine der tragenden Säulen des Helmholtz- Zentrums Dresden-Rossendorf. Am Anfang der Anlage werden durch das Licht eines Lasers Elektronen aus einem Halbleiter herausgeschleudert und mit enorm starken elektrischen Feldern bis nahezu auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. Die Elektronen erzeugen dann ihrerseits eine ganze Reihe verschiedener Strahlungsarten von Positronen und Neutronen über Infrarotlicht bis hin zu Gammastrahlen. Und weil der Elektronenbeschleuniger Supraleiter-Technik nutzt, können Pausen zum Abkühlen entfallen. Stattdessen liefert die Anlage ununterbrochen Pulse aus jeweils einer halben Milliarde Elek- tronen in einem eng gebündelten Strahl, der dadurch einzigar- tige Forschungsmöglichkeiten bietet. // Quanten, Antiteilchen, Neutronen und mehr _TEXT . Roland Knauer DAS HERZ DER ELBE: Um die Experimentiermöglichkeiten im neuen Zentrum für Hochleistungs- Strahlenquellen zu erweitern, müssen die Elektronenpulse des seit mehreren Jahren im Betrieb befindlichen Elektronenbeschleunigers gleich um eine ganze Größenordnung verkürzt und in- tensiviert werden. Die Elektronen werden als Treiber für die beiden Freie-Elektronen-Laser, zwei neue Terahertz-Quellen sowie die Anlagen zur Erzeugung von Gamma- bzw. Röntgenstrahlung, Positronen und Neutronen genutzt. Foto: Frank Bierstedt Die neue ELBE

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