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entdeckt 01/2014

entdeckt 01 .14 PORTRÄT WWW.Hzdr.DE So hat er in den vergangenen drei Jahren mittelständische Unternehmen in Sachsen beraten, die den Schritt auf inter- nationale Märkte gewagt haben. Vor der Rückkehr in seine Heimat leitete Junker bis 2010 eine tschechische Firma in Hradec Králové, die Güter für Schwellenländer herstellt. Zuvor hat er von 2001 bis 2005 die Produkte eines Unternehmens aus dem Anlagenbau und der Verfahrenstechnik international vertrieben. Um für die unterschiedlichen Märkte die besten Abläufe zu finden, baute Junker vor Ort eigene Vetriebsstruk- turen auf. Vom Start-Up zum Unternehmen mit rund 150 Mitarbeitern führte er davor ein deutsch-israelisches Gemein- schaftsprojekt. Sächsische Lösung Diese internationale Erfahrung, kombiniert mit seinen säch- sischen Wurzeln, machte den gebürtigen Dresdner zu einem perfekten Nachfolger in den Augen der ROTOP-Gründerin. „Frau Johannsen hat gezielt nach Unternehmern aus der Regi- on gesucht, weil wir wissen, was passiert, wenn eine mittel- ständische von einer großen Firma geschluckt wird“, berichtet Junker. „Nach ein paar Jahren bleibt nichts mehr übrig.“ Nun soll es aber auch mit ROTOP in die weite Welt gehen. „Zwar vertreiben wir Arzneimittel schon in 32 Ländern. Bislang aber tröpfchenweise.“ Besonders für die beiden Hauptprodukte MAG-3, mit dem sich Funktionen der Nieren visualisieren las- sen, und NANOTOP, mit dem Tumorzellen aufgespürt werden können, sieht er gute Absatzchancen im Ausland. Um die Herstellungskapazitäten zu steigern, werden beim sächsischen Pharmaka-Hersteller zunächst die Reinräume ausgebaut. Dadurch soll sich bis zum Ende des kommenden Jahres die Produktion verdreifachen. Außerdem will Junker auf wichtige Synergien setzen: „Wir haben auf der einen Seite die gute Zusammenarbeit mit dem HZDR im Bereich der Grund- lagenforschung, die wir fortsetzen möchten. Das gibt uns die Möglichkeit, neue Medikamente zu entwickeln. Auf der ande- ren Seite kommen über den zweiten Gesellschafter, Wilhelm Zörgiebel, die Firmen Biotype und Qualitype mit ins Boot. Dadurch können wir unser radiopharmazeutisches Know-how um biotechnologische Ansätze und Methoden erweitern.“ Auf Grundlage dieser Kombination aus Gendiagnostik, radio- pharmazeutischer Theragnostik und Bioinformatik könnte sich in den kommenden Jahren nach Ansicht Junkers eine eigen- ständige, sächsische Unternehmergruppe für die personali- sierte Medizin entwickeln, die auch auf den internationalen Märkten eine starke Rolle spielen kann. Kontakt _ROTOP Pharmaka AG Jens Junker j.junker@rotop-pharmaka.de Kontakt _Institut für Radioonkologie im HZDR / Nationales Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie – OncoRay Prof. Michael Baumann michael.baumann@uniklinikum-dresden.de _Institut für Radiopharmazeutische Krebsforschung am HZDR Prof. Jörg Steinbach j.steinbach@hzdr.de Für seine Verdienste auf dem Gebiet der Krebsforschung und -behandlung erhielt Michael Baumann, Direktor des Instituts für Radioonkologie am HZDR sowie des Natio- nalen Zentrums für Strahlenforschung in der Onkologie - OncoRay, Anfang Mai den Wilhelm-Warner-Preis 2013. Die Auszeichnung wird einmal pro Jahr von der gleichna- migen Stiftung, die der Hamburger Gastronom Wilhelm Warner im Jahr 1961 kurz vor seinem Tod gegründet hat, verliehen. Die Würdigung, die mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro dotiert ist, wurde bislang an rund 60 Wissenschaftler verliehen – unter anderem an den deutschen Nobelpreisträger Harald zur Hausen. Das Preisgeld hat Michael Baumann im vollen Umfang an die Dresdner Stiftung Hochschulmedizin gespendet, deren Ziel es ist, das Universitätsklinikum und die Medizini- sche Fakultät der TU Dresden in den Bereichen Kranken- versorgung, Patientenfürsorge, medizinische Forschung sowie bei der Aus- und Weiterbildung medizinischen Personals zu fördern. Ebenfalls im Mai würdigten die finnische Universität Tur- ku und die Abo Akademi Turku Jörg Steinbach für seine Leistungen auf dem Gebiet der Radiochemie mit dem Gadolin Award 2014. Der Direktor des HZDR-Instituts für Radiopharmazeutische Krebsforschung erhielt die Aus- zeichnung, die an Johan Gadolin, den „Vater moderner finnischer Chemieforschung“, erinnern soll, während des 13. Turku PET Symposiums. Der Preis wird alle drei Jahre an einen Forscher verliehen. Nach Bengt Langström von der schwedischen Universität in Uppsala, der den Award 2011 bekam, ist Jörg Steinbach der zweite Preisträger. Auszeichnungen für Dresdner Krebsforscher

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