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entdeckt_02_2013

entdeckt 02 .13 Forschung WWW.Hzdr.DE Was zunächst von nanometerkleinen Magnetscheiben her bekannt war: Magnete können zweidimensionale Wirbel bilden. Sie ordnen sich dabei, in die gleiche Richtung zeigend, in Kreisen um einen Wirbelkern herum an. Solche statischen magnetischen Wirbel – die einzelnen Magnete bleiben alle an ihrem Platz – sind nicht nur für die Grundlagenforschung interessant, sie könnten auch technologische Anwendungen haben. Legt man zum Beispiel einen Strom an das System an, ändern die Magnete in der Scheibe ihre Richtung, sodass es aussieht, als schwinge der Magnetwirbel hin und her. Dabei werden elektromagnetische Wellen abgestrahlt. „Das ist für die ultraschnelle drahtlose Übertragung von Informationen interessant“, sagt Sebastian Wintz. Schichtstapel anstelle von Einzelschichten „Diese magnetischen Antennen arbeiten allerdings bei hohen Leistungen bisher nicht stabil. Wird die Drehgeschwindigkeit des Magnetwirbels zu hoch, klappt die Magnetisierung im Wirbelkern um und die Funkwelle wird unterbrochen“, erklärt er weiter. Er experimentierte nun nicht mit einzelnen Mag- netscheiben, sondern stapelte zwei oder drei magnetische, jeweils nur zehn Nanometer dünne Schichten übereinander. Diese isolierte er durch nicht-magnetische Metallschich- ten verschiedener Stärke. Um die fertigen Schichtsysteme zu untersuchen, fuhr er zum PSI in die Schweiz. Das dort betriebene Raster-Transmissions-Röntgenmikroskop ist in der

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