Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

entdeckt_02_2013

entdeckt 02 .13 Wissenswert WWW.Hzdr.DE _Text . Christine Bohnet & Holger Ostermeyer | Fotos . OncoRay/Matthias Rietschel & André Wirsig Neues Domizil für exzellente Forschung // Im Neubau für das Nationale Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie – OncoRay – werden künftig rund 150 Ärzte und Wissenschaftler an der Strahlentherapie der Zukunft arbeiten. Patientenbetrieb ab 2014 Ziel jeder Strahlentherapie ist es, das Tumorgewebe zu zerstören oder so stark zu schädigen, dass es nicht mehr unkontrolliert wächst. Bisher werden hierzu vor allem ultraharte Röntgenstrahlen einge- setzt. Geladene Teilchen wie Protonen haben den Vorteil, dass sie auf dem Weg zum Tumor nur wenig Energie abgeben, dagegen in dem bösartig veränder- ten Gewebe ihre volle Kraft entfalten. Den Protonen- strahl können die Therapeuten so formen, dass die Protonen das hinter der Krebsgeschwulst liegende gesunde Gewebe weniger schädigen. Allerdings gilt es, den medizinischen Gewinn dieser wesentlich teu- reren Behandlungsform für jede einzelne Tumorart gegenüber der heutigen Strahlentherapie zu überprü- fen. Dies kann bald auch in Dresden geschehen, und zwar in aufwändigen, streng kontrollierten klinischen Untersuchungen. Im kommenden Jahr schon sollen die ersten Patienten im OncoRay-Neubau behandelt werden. Lachende Gesichter Da der Freistaat Sachsen das Gebäude im Rahmen der Landes-Exzellenzinitiative mit Hilfe von EU-Mitteln finanziert hatte, nahm Ministerpräsident Stanislaw Tillich (M.) persönlich an der feierlichen Einweihung am 17. September 2013 teil. „Das Forschungszentrum ist ein bedeutendes Aushängeschild für den Biotechnologie- und Medizintechnikstandort Sachsen. Viele Hände ziehen dort an einem Strang im Kampf gegen Krebs, damit die Strahlentherapie noch erfolgreicher und gleichzeitig schonender wird“, sagte er. Der Einladung der OncoRay- Trägerinstitutionen HZDR, Universitätsklinikum Carl Gus- tav Carus sowie Technische Universität Dresden folgten viele hochrangige Gäste. In der ersten Reihe neben der Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (4.v.r.) und dem Ministerpräsidenten Sachsens zu sehen sind der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Jürgen Mlynek (v.r.n.l.), die sächsische Forschungsministerin Sabine von Schorlemer, OncoRay-Direktor Michael Baumann, Dresdens Bürgermeisterin Helma Orosz, Wissenschaftli- cher Vorstand des Uniklinikums Michael Albrecht sowie der Wissenschaftliche HZDR-Vorstand Roland Sauerbrey. Am Startschuss für den Protonenbeschleuniger im neuen Domizil jedenfalls waren viele Hände beteiligt.

Übersicht