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entdeckt_02_2014 - Frustrierte Magnete

TITEL// DAS FORSCHUNGSMAGAZIN AUS DEM HZDR WWW.HZDR.DE 10 11 _TEXT . Roland Knauer FRUSTRIERTE MAGNETE // Physiker am Hochfeld-Magnetlabor Dresden des HZDR untersuchen die nicht erfüllten Bedürfnisse von Atomen. Wenn der Experimentalphysiker Joachim Wosnitza vom Helm- holtz-Zentrum Dresden-Rossendorf von „Frustration“ spricht, denkt er normalerweise nicht an die auf seinem Schreibtisch wartenden Berge von Papierkram, sondern eher an sein For- schungsgebiet, den Magnetismus. Dieser entsteht schließlich aus dem Zusammenspiel unvorstellbar vieler, unvorstellbar kleiner Elementar-Magnete. Ähnlich wie Menschen mehr oder weniger drängende Wünsche haben, kennen auch diese Mini- magnete solche Bedürfnisse. Hat ein Mensch starken Hunger, findet aber nichts Essbares, ist er ziemlich frustriert. Nicht viel anders geht es einem Elementar-Magneten, der seine Bedürfnisse nicht erfüllen kann. Elektromagnetismus wiederum ist in der Natur eine der vier zentralen Kräfte, die im Großen und im Kleinen die Welt for- men, im riesigen Weltraum genau wie im Bereich der winzigen Atome. Wer verstehen will, wie diese Welt funktioniert, sollte also die Frustration der Elementar-Magnete nicht aus den Augen verlieren. Genau das tut Joachim Wosnitza gemeinsam mit seinen Dresdner Kollegen Roderich Moessner vom Max- Planck-Institut für Physik komplexer Systeme und Matthias Vojta von der Technischen Universität im Rahmen eines Son- derforschungsbereiches, der im November 2014 gegründet wurde. HANDARBEIT: Christian Rückert, Techniker am Hochfeld- Magnetlabor Dresden, bei Arbeiten an einer Magnetspule. Foto: Oliver Killig

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