Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

INSIDER 5

FORSCHUNG Seite 5 Insider 5/2012 Folgende Drittmittel-Projekte über 50.000 € wurden in letzter Zeit eingeworben: Nationale Projekte Dr. Ralf Bergmann, Institut für Radiopharmazie, DFG, Thema: „Neue therapeutische Strategien für das Phäochromozytom“, Zuwendung: 84.746€, Zeitraum: 1.2.2012 – 31.1.2015 Dr. Uwe Hampel, Institut für Fluiddynamik, Helmholtz-Gemeinschaft, „Helmholtz-Energie- Allianz“, Zuwendung: 4.800.000 €, Zeitraum: 1.7.2012 – 30.6.2015 Dr. Arnd Junghans, Institut für Strahlenphysik, BMBF, „Transmutationsrelevante kernphysikali- sche Untersuchungen mit Einsatz moderner technologischer und numerischer Methoden, Teilvorhaben: Neutroneninduzierte Spaltung und andere transmutationsrelevante Prozesse (TRAKULA)“, Aufstockung um 335.800 € (Zu- wendung gesamt: 736.590 €, Zeitraum gesamt: 1.10.2009 – 28.2.2014) Dr. Matthias Posselt, Institut für Ionenstrahl- physik und Materialforschung, DFG, „ATOMIX - Untersuchung des atomaren Mischens in Isoto- pen angereicherten Halbleitermultischichtstruk- turen hervorgerufen durch Ionenimplantation und epitaktische Festphasen-Rekristallisations- prozesse“, Zuwendung: 185.600 €, Zeitraum: 1.6.2012 – 31.5.2015 Dr. Kay Potzger, Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung, Helmholtz-Gemein- schaft, „HRJRG: DETI.2, Helmholtz-Russia Joint Research Group: Defects in magnetic TiO2“, Zuwendung: 390.000€, Zeitraum: 1.2.2012 – 31.1.2015 Dr. Andreas Scheinost, Institut für Ressour- cenökologie, BMBF/KIT, „Verbundprojekt Immo- Rad: Grundlegende Untersuchungen zur Im- mobilisierung langlebiger Radionuklide durch die Wechselwirkung mit endlagerrelevanten Sekundärphasen, Teilprojekt D“, Zuwendung: 400.943€, Zeitraum: 1.2.2012 – 31.1.2015 Industrie-Projekte Dr. Frank Füchtner, Institut für Radiopharma- zie, UKD/TU Dresden, „Radiopharmaka Onco- Ray 2012“, Zuwendung: 190.000€, Zeitraum: 1.1.2012 – 31.12.2013 Dr. Gunter Gerbeth, Institut für Fluiddynamik, ENEA - UCA QUAE Rom, „cfr sensor ENEA“, Zuwendung: 324.020€, Zeitraum: 1.2.2012 – 31.5.2012 Dr. Eckhard Schleicher, Institut für Fluiddyna- mik, CDS Separation Systems/FMC, „Grundla- genstudie Gittersensor und CRT“, Zuwendung: 90.454€, Zeitraum: 15.12.2011 – 15.9.2012 FORSCHUNGSFÖRDERUNG Die Laserphysiker am HZDR wollen die Proto- nentherapie bei Krebs preiswerter und flexib- ler machen, indem sie die geladenen Teilchen, deren Energie die Krebszellen zerstört, mit Laserlicht beschleunigen. Bisher sind für die Partikeltherapie, die z.B. erfolgreich in Heidel- berg eingesetzt wird, aufwändige Anlagen mit großen Ringbeschleunigern nötig. Intensives Laserlicht dagegen kann Protonen auf mikro- skopisch kleinen Strecken auf hohe Energien beschleunigen. Die Technologie ist ein we- sentlicher Teil einer neuen Behandlungs- und Forschungsplattform auf dem Gelände des Dresdner Universitätsklinikums, für die am 20. Januar der Grundstein gelegt wurde. Therapie und Forschung werden in dem neuen Gebäude eng verzahnt sein. Zur Klinik und Poli- klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie wird es einen Durchgang geben. Ehe Krebs- patienten mit laserbeschleunigten Protonen bestrahlt werden, ist aber noch Einiges an For- schung nötig. Dabei können die Rossendorfer Laserphysiker mit ihren bisherigen Ergebnissen zufrieden sein: sie haben demonstriert, dass das Prinzip funktioniert, und in den letzten Jahren einige Tausend laserbeschleunigte Protonen- pulse erzeugt. Außerdem haben sie bereits Krebszellenkulturen bestrahlt. Die Weiterent- wicklung der Protonentherapie ist eine wichtige Aufgabe des Dresdner Forschungsverbunds OncoRay, um Krebspatienten strahlenthera- peutisch besser und individueller behandeln zu können. Der weltweit erste anwendungsorientierte Laser-Protonenbeschleuniger soll in dem neuen Gebäude neben einem klassischen medizi- nischen Protonenbeschleuniger aufgestellt wer- den. Dieser wird im Untergeschoss des Neubaus untergebracht, für das eine 90 Mal 70 Meter große und bis zu 11 Meter tiefe Baugrube aus- gehoben wurde. Ab 2014 können Patienten in Dresden, und damit zum ersten Mal in Ost- deutschland, mit der konventionellen Protonen- strahltherapie behandelt werden. Parallel dazu wird der Laserbeschleuniger entwickelt. Dank vielfältiger und praxisnaher For- schungsprojekte am OncoRay-Zentrum können die Patienten zudem früh von weiteren Innova- tionen dieser Therapieform profitieren. Gela- dene Teilchen geben im Gegensatz zu herkömm- lichen, bei der Krebstherapie eingesetzten Röntgenstrahlen die meiste Energie erst im Tumor ab und schonen dadurch das umliegende gesunde Gewebe besser. Ionenstrahlen eignen sich vor allem, um Tumoren in der Nähe emp- findlicher Organe zu behandeln, und werden bis- her im Kopf-Hals-Bereich und am Rückenmark eingesetzt. NEUBAU FÜR PROTONENSTRAHL-THERAPIE In Dresden entsteht eine neue Behandlungs- und Forschungsplattform für die Ionenstrahltherapie bei Krebs. Martin Seilmayer Marlene Bamberg vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und Martin Seilmayer vom HZDR sind die neuen Sprecher der Helmholtz- Juniors, die die rund 5.000 Doktoranden der Helmholtz-Gemeinschaft vertreten. Sie wurden auf dem Jahrestreffen des Gremiums im Januar am Karlsruher Institut für Technologie gewählt. Jedes der 18 Helmholtz-Zentren konnte bis zu zwei Doktoranden als Vertreter entsenden. Die Helmholtz-Juniors streben eine bessere Vernetzung der Doktoranden untereinander an. Bei dem Treffen am KIT wurde neben Themen wie Promotionswege, Arbeitsbedingungen oder Bezahlung auch die Arbeitsweise der Helmholtz- Juniors neu definiert. Ein Schwerpunkt der Ar- beit ist die Befragung der Promovenden, die alle zwei Jahre durchgeführt wird. Die Helmholtz- Juniors hoffen dabei auch 2012 auf die Unter- stützung durch die Zentren. DOKTORANDENVERTRETER