Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

HZDR entdeckt 1_2012

entdeckt 01.12 Forschung WWW.Hzdr.DE // Krebszellen aufspüren, sichtbar machen und abtöten – all das ist mit radioaktiven Substanzen möglich, die in Dresden von der Grundlagenforschung bis in die klinische Praxis entwickelt werden. _TEXT . Sascha Karberg BILDER AUS DEM INNEREN: Catharina Heinig bereitet eine Aufnahme mit der PET-Kamera vor. Foto: Frank Bierstedt Neue Spür- und Jagdhunde „Das wäre schon toll, wenn der Chirurg eines Tages während der Operation das Krebsgewebe von den gesunden Zellen auf einen Blick unterscheiden könnte – weil wir es fluoreszieren lassen.“ Vorerst leuchten nur die Augen von Ralf Bergmann, wenn der Biochemiker von den Möglichkeiten schwärmt, die seine Forschungen am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossen- dorf ermöglichen könnten. Doch Bergmann und die Forscher am Institut für Radiopharmazie arbeiten an einer Vielzahl radiochemischer Methoden, mit denen Tumorzellen gefunden, abgebildet, in ihren Eigenschaften charakterisiert und sogar abgetötet werden sollen. Seit über dreißig Jahren beschäftigt sich Ralf Bergmann mit den so genannten Radiotracern, den radioaktiven Spürhun- den der Krebsforscher. Sie können Tumorzellen nicht nur aufspüren, sondern machen sie über die Strahlung vor allem sichtbar für den Arzt. Üblicherweise wird dafür ein mit dem Radionuklid 18Fluor radioaktiv markierter Zucker verwendet, die Fluordesoxy-Glucose (FDG). „Wir nutzen aus, dass Tumor- zellen schnell wachsen, viel Zucker verbrauchen und deshalb den Radiotracer anreichern“, erklärt Bergmann. Die Strahlung wird dann in einem Positronen-Emissions-Tomographen ge- messen und ähnlich wie beim Röntgen in ein Bild vom Tumor

Pages