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HZDR entdeckt 1_2012

TITEL// Das Forschungsmagazin aus dem HZDR WWW.Hzdr.DE 08 09 Magnetwirbel: Abgeschrägte Kanten ermöglichen kleinste Magnetwirbel (Vortex genannt) auf den Nano-Scheiben (eine Scheibe hat einen Radius von 150 Nanometer). Ein Vortex zeigt entweder aus der Scheibe nach oben oder nach unten. Zusammen mit dem Drehsinn der Magnetisierung kann jede Magnetscheibe so vier unterschiedliche Zustände auf kleinstem Raum einnehmen. Bild: Sander Münster _TEXT . Roland Knauer Minischeiben für Datenspeicher // Abgeschrägte Kanten ermöglichen kleinste Magnetwirbel. Im Nachhinein hört sich der Durchbruch in der Grundlagenfor- schung ganz einfach an. Während eine Scheibe normalerwei- se außen eine glatte senkrechte Kante hat, schrägen Norbert Martin und Jeffrey McCord den äußeren Rand ihrer Magnet- scheiben ab. „Dadurch entstehen Strukturen, die man anders bisher gar nicht erhalten konnte“, erklärt der Materialforscher Jeffrey McCord, der mittlerweile als Heisenberg-Professor an der Universität Kiel lehrt. Interessant könnten die Mini- Magnetscheiben vor allem für die Datenverarbeitung werden, die ihre Bits in immer kleineren Magneten unterbringen soll. Genau solche winzigen Magnetwirbel aber stellten die beiden Physiker jetzt erstmalig her. Bisher besteht der Arbeitsspeicher eines Computers im Prin- zip aus winzigen Elektrokondensatoren, die beim Rechnen lau- fend ein- und ausgeschaltet werden. Aus mehreren Gründen würden Computerhersteller diese Elektrospeicher gern durch Magnetspeicher ersetzen: So liefern die winzigen Stromflüsse

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