Jugendliche Spitzenphysiker

Die sächsischen Preisträger für den Wettbewerb "Schülerpreise für die besten Besonderen Lernleistungen im Fach Physik 2006" stehen seit gestern Abend fest. Vier Preise gehen nach Dresden, einer nach Chemnitz sowie einer nach Limbach-Oberfrohna. Als besondere Nachwuchsschmiede stellte sich das Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium in Dresden heraus, das alleine zwei Preisträger hervorgebracht hat. Der seit dem Jahr 2000 bestehende Wettbewerb wird vom Forschungszentrum Dresden-Rossendorf koordiniert.

Dresden, 23. Juni 2006. Das Auswahlkomitee tagte am gestrigen Donnerstag, dem 22. Juni, um 17.00 Uhr an der TU Dresden. Es galt, aus sechzehn eingereichten Arbeiten sechs zur Prämierung auszuwählen, was angesichts der teils sehr engagierten und pfiffigen Werke von insgesamt 22 Schülern keine leichte Aufgabe war. Die Physikprofessoren aus Dresden, Freiberg und Chemnitz zeigten sich jedenfalls sehr beeindruckt vom Einfallsreichtum und von der wissenschaftlichen Klasse vieler Arbeiten.

Den von Infineon Technologies Dresden zur Verfügung gestellten Hauptpreis von jeweils 350 Euro erhalten sechs Projekte, die als Spitzenleistungen bewertet wurden. Alle Schüler erhalten zudem einen Sachpreis von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Die Themen der preisgekrönten Arbeiten reichen von der Speziellen Relativitätstheorie Einsteins über Weltraumschrott und dessen Folgen bis hin zur Untersuchung des Ermüdungsverhaltens spezieller Materialien. Meist sind die Arbeiten während eines Jahres in engem Kontakt zu einer wissenschaftlichen Einrichtung entstanden. Die Note für die freiwillige Besondere Lernleistung geht zudem in die Abiturnote mit ein.

Solch intensive Beschäftigung mit naturwissenschaftlichen Themen schon während der Schulzeit ist den Universitäten und Forschungseinrichtungen, aber auch der Industrie ein großes Anliegen: "Für die Zukunft von Forschung und Entwicklung sind Ausbildung und Gewinnung von erstklassigen Wissenschaftlern, Ingenieuren und Technikern von grundlegender Bedeutung. Daher ist es wichtig, wieder mehr Jugendliche für Technik und Wissenschaft zu begeistern.", so Prof. Dr. Roland Sauerbrey, Wissenschaftlicher Direktor des Forschungszentrums Rossendorf, das diesen Wettbewerb koordiniert.

Die Preise werden voraussichtlich am 22. September 2006 feierlich von Prof. Roland Sauerbrey sowie von Dr. Alexander Ruf, Director Development Logistic des Dresdner Qimonda Werkes, übergeben. Die Presse wird hierzu gesondert eingeladen.

Pressekontakt:
Dr. Christine Bohnet(1)
Tel.: 0351 260 2450 oder 0160 969 288 56
Fax: 0351 260 2700



URL of this article
https://www.hzdr.de/db/Cms?pOid=22492


Links of the content

(1) mailto:c.bohnet@hzdr.de