Kontakt

Simon Schmitt

Lei­ter Kommunikation und Medien
Wissen­schaftsredakteur
s.schmittAthzdr.de
Tel.: +49 351 260 3400

Online-Jahresbericht 2011

Ereignisse

PET MRTForschung & Transfer

  • Eine Entdeckung der HZDR-Forscherin Dr. Johanna Lippmann-Pipke und ihrer internationalen Kollegen sorgt im Februar für Furore: sie haben im südafrikanischen Witwatersrand Becken zwei Milliarden Jahre altes salines Grundwasser gefunden. Dafür werteten sie die Zusammensetzung des Wassers aus.
  • Unmittelbar nach dem Reaktorunglück im japanischen Fukushima im März bilden Helmholtz-Wissenschaftler, darunter auch vom HZDR, Arbeitsgruppen, um die Ursachen des Unfalls zu untersuchen. Sie stellen ihre Erkenntnisse der Öffentlichkeit zur Verfügung.
  • Das HZDR erhält im Juni von der Helmholtz-Gemeinschaft den Förderbescheid für die Koordination von zwei neuen Helmholtz Virtuellen Instituten. Dabei geht es um die Entwicklung von innovativen Nanomaterialien für die Krebsdiagnostik und von lernfähigen Werkstoffen für nicht-flüchtige Computer-Arbeitsspeicher.
  • Am 22. Juni wird am Hochfeld-Magnetlabor Dresden das zu diesem Zeitpunkt höchste gepulste Magnetfeld der Welt zerstörungsfrei erzeugt. Es hat eine Stärke von 91,4 Tesla.
  • Am 30. Juni wird das deutschlandweite erste für Patientenuntersuchungen am ganzen Körper zugelassene PET-MRT-Gerät eingeweiht. Tags darauf werden in einem Symposium die Möglichkeiten und Grenzen der neuen Technologie diskutiert.
  • Bundesforschungsministerin Prof. Annette Schavan und Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich gründen am 29. August mit der Übergabe eines symbolischen silbernen Schlüssels das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie.
  • Neue Forschungsinfrastrukturen werden im November in den Außenstellen des HZDR eingeweiht: zuerst ein neuer Teilchenbeschleuniger in Leipzig und später die neugestaltete Rossendorf Beamline an der europäischen Synchrotronstrahlungsquelle in Grenoble, Frankreich.
  • Kurz vor Jahresende erhöht sich die Ausgründungsbilanz des HZDR schlagartig um zwei Unternehmungen: die HZDR INNOVATION GmbH und die Firma Saxray.

Banner (deutsch) von Dresden concept, der Forschungsallianz von TU Dresden und Dresdner Forschungseinrichtungen Vernetzung

  • Das HZDR wird zum 1. Januar Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.
  • Die vier führenden europäischen Hochfeld-Magnetlabore in Dresden, Nijmegen (Niederlande) sowie Grenoble und Toulouse (Frankreich) werden von der EU gefördert, um noch enger zusammenzuarbeiten und neue Nutzer aus der Wissenschaft zu erreichen. Der Verbund „EMFL – European Magnetic Field Laboratory“ startet am 1. März in Nijmegen mit einem Kick-off-Treffen.
  • Als Grundlage für den gemeinsamen Aufbau des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie schließen das HZDR und die TU Bergakademie Freiberg am 28. März einen Kooperationsvertrag.
  • Um in Forschung, Wissenschaftsentwicklung und Lehre enger zusammenzuarbeiten, schließt das HZDR mit der Technischen Universität Chemnitz am 31. August ein Kooperationsabkommen.
  • Das HZDR fiebert der fristgerechten Abgabe der Anträge der TU Dresden in der Exzellenzinitiative des Bundes zum 1. September entgegen: das HZDR ist an einem Exzellenzcluster und der Graduiertenschule, mit denen sich die Universität um Förderung bewirbt, mit beteiligt.
  • Sechs Helmholtz-Zentren, darunter das HZDR, und weitere universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen kündigen an, gemeinsam im Portfoliothema „Accelerator Research and Development“ der Helmholtz-Gemeinschaft zusammenzuarbeiten. Darin werden die deutschen Kompetenzen bei der Entwicklung von Beschleunigertechnologien gebündelt.

Jahresempfang 2011Dies und das

  • Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begehen den Eintritt des HZDR in die Helmholtz-Gemeinschaft feierlich am 29. April mit einem Jahresempfang im Internationalen Congress Center in Dresden.
  • Im April und Mai besichtigen Physikstudenten der TU Dresden und Teilnehmer der Bundesfachschaftentagung Physik das HZDR.
  • Am 6. Juli werden die Grundsteine für die Erweiterung des Hochfeld-Magnetlabors Dresden sowie die Erweiterung der TOPFLOW+-Anlage gelegt.
  • Das Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung beteiligt sich an der 11. Dresdner Sommerschule Mikroelektronik für internationale Studierende und Doktoranden, die vom 5. bis 9. September an der TU Dresden stattfindet.
  • Das Zertifikat der berufundfamilie gGmbH für die familienfreundliche Personalpolitik des HZDR wird im September bestätigt.
  • Im 50. Jahr seines Bestehens wird das Rechenzentrum des HZDR umgebaut, um mit den steigenden Anforderungen von Seiten der Wissenschaft nach mehr Rechenkapazität mitzuhalten: es wird vergrößert und mit modernster Klimatechnik ausgerüstet.
  • Das International Office nimmt seine Arbeit auf. Es richtet sich an ausländische Gäste, die Unterstützung bei der Organisation und Gestaltung ihres Aufenthalts benötigen.
  • Das HZDR startet ein Mentoring-Programm für wissenschaftlichen Nachwuchs und internationale Mitarbeiter. Um einen intensiven Austausch zu ermöglichen, betreut jeder Mentor nur einen Teilnehmer.

Der Preisträger des Doktorandenpreises Dr. Norbert Martin gemeinsam mit dem Wissenschaftlichen Direktor des HZDR Prof. Roland Sauerbrey, dem Kaufmännischen Direktor des HZDR Prof. Peter Joehnk, dem Rektor der TU Dresden Prof. Hans Müller-Steinhagen und dem Direktor der Technischen Sammlungen Roland Schwarz (v.l.)Nachwuchs

  • Doktoranden & Postdocs:

    • Dr. Norbert Martin ist einer von 19 jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die 2011 ihre Doktorarbeit abschließen. Er entwickelte ein neuartiges Verfahren zur Herstellung und Charakterisierung von magnetischen Schichten und Elementen für Anwendungen im Bereich der magnetischen Speichertechnologie. Am 15. März 2012 erhält er dafür den Doktorandenpreis des HZDR.
    • Im Oktober findet im Sporthotel Rabenberg im Erzgebirge das jährliche Doktorandenseminar des HZDR statt. Es umfasst Vorträge und eine Postersession, Firmenpräsentationen sowie soziale und sportliche Aktivitäten.
    • Alte und neue Nachwuchsgruppen: Die Kommission zur Evaluierung der von Dr. Katrin Pollmann geleiteten Nachwuchsgruppe „NanoBio“ kommt zu dem Urteil, dass es der Wissenschaftlerin gelungen ist, in drei Jahren eine sehr effektiv arbeitende Gruppe aufzubauen. Die Mitglieder forschen weiter am Institut für Ressourcenökologie und am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie. Auch die von Dr. Thomas Höhne geleitete Nachwuchsgruppe „CFD-Entwicklung“ hat ihre Arbeit erfolgreich beendet, so das Fazit der Evaluierungskommission, und setzt diese nun in der Abteilung Störfallanalyse fort.
    • Neu aufgebaut werden am Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung eine Helmholtz-Nachwuchsgruppe, die sich mit funktionalen Halbleiter-Materialien beschäftigt (Leiter: Dr. Shengqiang Zhou), sowie eine Nachwuchsgruppe, die dem derzeit weltweit stark erforschten Gebiet der Spintronik gewidmet ist. Ihre Leiterin ist Dr. Alina Maria Deac.
  • Auszubildende & Schüler:

    • 14 neue Auszubildende beginnen am 16. August eine Berufsausbildung am HZDR. Sie haben noch vor sich, was 17 junge Frauen und Männer gerade geschafft haben: ihre Ausbildung mit guten oder sehr guten Leistungen abzuschließen.
    • Am 16. September werden sächsische Abiturientinnen und Abiturienten mit den einmal jährlich verliehenen VON ARDENNE-Physikpreisen ausgezeichnet. Der Hauptpreis geht an Lucas Böttcher aus Chemnitz für eine Besondere Lernleistung zum Thema Graphenoberflächen.
    • Der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Prof. Jürgen Mlynek, eröffnet am 18. Oktober das Schülerlabor DeltaX. Der Probebetrieb läuft bereits seit Januar. Insgesamt experimentieren 2011 am HZDR rund 1.000 Schülerinnen und Schüler.
    • Carolin Bulla wurde am HZDR zur Technischen Zeichnerin ausgebildet, Friedrich Pasch absolvierte eine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme. Beide sind die Landesbesten ihrer Berufe und werden dafür am 7. November von den sächsischen Industrie- und Handelskammern Chemnitz, Dresden und Leipzig zusammen mit 70 weiteren Jungfacharbeiterinnen und -facharbeitern ausgezeichnet.
  • Für die Kleinsten:

    • Forscherinnen und Forscher aus ganz unterschiedlichen Bereichen am HZDR besuchen regelmäßig die Kita Hutbergstrolche in Dresden-Weißig und führen Experimentier-Nachmittage durch. Beide Einrichtungen arbeiten im Rahmen eines Kooperationsvertrages zusammen.

Lange Nacht der Wissenschaften 2011Veranstaltungen für die Öffentlichkeit

  • Am 25. Februar findet für Fachlehrer aus Gymnasien, Mittelschulen und Berufsschulzentren in Sachsen eine Lehrerfortbildung zum Thema „Krebs: Aktuelle Forschungen aus Biologie, Chemie und Medizin“ statt. Aufgrund der großen Nachfrage wird sie am 28. Oktober wiederholt.
  • Das HZDR beteiligt sich am 14. April am bundesweiten Girls’ Day: Mädchen können sich über Berufsmöglichkeiten in der Forschung informieren, insbesondere über als typisch männlich geltende Berufe.
  • Unter dem Motto „Gesundheitsforschung am HZDR“ ist das Forschungszentrum bei der Dresdner Langen Nacht der Wissenschaften am 1. Juli im Hörsaalzentrum der TU Dresden mit dabei.