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Dr. Matthias Streller

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Nadja Gneist

Schülerlabor DeltaX
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HZDR-Beteiligungen am Aufbau von Helmholtz-Forschungsinfrastrukturen

In zentrumsübergreifenden Großprojekten baut die Helmholtz-Gemeinschaft einzigartige Forschungsinfrastrukturen auf, die Nutzern aus Wissenschaft und Industrie einen zentralen Zugang zu hochmodernen Apparaturen und Methoden ermöglichen sollen. Das HZDR beteiligt sich derzeit an den folgenden Aufbaumaßnahmen.


  • HIBEF: Helmholtz International Beamline for Extreme Fields

Die Helmholtz International Beamline for Extreme Fields (HIBEF) an der High Energy Density (HED) Experimentierstation am Röntgenlaser European XFEL in Schenefeld bei Hamburg gilt als eine der modernsten Forschungsanlagen weltweit und stellt Forschungsgruppen rund um den Globus Instrumente zur Verfügung, die dem Stand der Technik entsprechen.

Seit 2021 sind dank HIBEF an der HED-Station Untersuchungen unter extremen Bedingungen wie hohen Drücken, Temperaturen oder elektromagnetischen Feldern möglich. Das HZDR stellt dafür eine Anlage zur Untersuchung von Materialien in höchsten Magnetfeldern sowie einen Hochleistungslaser für ultrakurze Lichtpulse bereit, der in der Lage ist, Elektronen an der Oberfläche von Materialien auf mehrere Milliarden Grad aufzuheizen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse lassen sich beispielsweise zur Verbesserung von Modellen der Planetenentstehung nutzen und bieten eine Grundlage für Innovationen in der Material- und Beschleunigerforschung.



  • HESEB: Helmholtz-SESAME Beamline
    Die Beamline HESEB wurde als Helmholtz-SESAME Beamline von den Helmholtz-Zentren DESY (Koordinator), Forschungszentrum Jülich, Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB), Karlsruher Institut für Technologie sowie dem HZDR am SESAME Synchrotron in Jordanien aufgebaut. Sie ist die fünfte Beamline und stellt "weiches“ Röntgenlicht im Energiebereich zwischen 70 eV und 1800 eV zur Verfügung. Dieses eignet sich unter anderem zur Untersuchung von Ober- und Grenzflächen, zur Beobachtung bestimmter chemischer und elektronischer Prozesse sowie zur zerstörungsfreien Analyse von Kunstgegenständen.

Mithilfe der Helmholtz-Roadmap für Forschungsinfrastrukturen sollen weitere hervorragende Großgeräte innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft entwickelt und aufgebaut werden.

Mehr Informationen in der aktuellen Roadmap-Broschüre der Helmholtz-Gemeinschaft (PDF)