Kontakt

Dr. Sven Eckert

Lei­ter Mag­neto­hydro­dyna­mik
s.eckertAthzdr.de
Tel.: +49 351 260 2132

Dr. Thomas Wondrak

Lei­ter Induktive Messtechniken
t.wondrakAthzdr.de
Tel.: +49 351 260 2489

Messtechnik für Flüssigmetalle

In Metallschmelzen sind vor allem die Strömungsstruktur und, im Fall von eingeperltem Gas, die Lokalisation von Gasblasen in der Schmelze interessant. Während im Labor oft mit niedrig- schmelzenden Legierungen wie Gallium-Indium-Zinn gearbeitet wird, können in der Industrie Metallschmelzen mit Temperaturen von teilweise 1600 °C auftreten, die darüber hinaus chemisch aggressiv sein können. Je nach Einsatzszenario kommen daher invasive, nicht-invasive oder berührungslose Messverfahren zum Einsatz.

Der Einsatz von geeigneten Messtechniken ermöglicht

  • ein verbessertes Verständes generischer und industrieller Strömungsprobleme,
  • Echtzeit-Monitoring von Strömungszuständen in industriellen Anlagen, wodurch eine exakte Regelung möglich wird und somit
  • eine Erhöhung der Prozesseffizienz hinsichtlich Energieeinsatz und Durchsatz sowie Verringerung des Ausschusses.


Foto: Magnetohydrodynamik – Magnetfeld-Bremsen beim Stahlguss (Bild: AIFilm) ©Copyright: AI Films

Kontaktlose induktive Strömungs­tomo­graphie (CIFT)

Dieses Mess­verfahren wurde 2004 am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf entwickelt und ermöglicht die Rekonstruktion der globalen Strömung von Schmelzen in Behältern. Sie kann z.B. im kontinuierlichen Stranggießen von Stahl oder der Kristallzüch­tung eingesetzt werden.
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Foto: UDV ec ©Copyright: Sven Franke

Ultraschall-Doppler-Velozimetrie

Die Ultraschall-Doppler-Velozimetrie ist ein Verfahren zur nicht-invasiven Mes­sung von lokalen Strömungs­geschwin­dig­keiten und eignet sich hervorragend zur Anwendung an metallischen Schmelzen. Sie ist eine der wesentlichen Strömungs­messtechniken der Mag­neto­hydro­dyna­mik und wird als solche für den Einsatz mit Flüssigmetallen vom HZDR kontinuierlich weiterentwickelt, insbesondere für mehrdimensionale Feldmes­sungen und Mes­sungen an heißen Metallschmelzen.
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Foto: ECFM small ©Copyright: Dr. Nico Krauter

Eddy Current Flow Meter

Das Eddy Current Flow Meter ist ein robus­ter und zu­verlässiger Sensor für die induktive Durchflussmes­sung in Flüssigmetallen bei Temperaturen bis zu 700 °C. Es ist ein invasi­ver Sensor der direkt in die Strömung eingebracht wird, um eine lokale Durchflussmes­sung durchzuführen und ist daher insbesondere für die Anwendung in mit Flüssigmetall gefüllten Becken oder Rohren mit großen Durchmessern geeignet. Am HZDR wurden miniaturisierte Ausfüh­rungen dieses Sensors entwickelt und getestet.
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Foto: TECFM small ©Copyright: Dr. Nico Krauter

Transient Eddy Current Flow Meter (TEC-FM)

Transient Eddy Current Flow Metering ist eine am HZDR entwickelte Methode zur kalibrie­rungs­freien Geschwindig­keitsmes­sung von Flüssigmetallströmungen und metallischen Festkörpern. Es wurden zwei Sensoren entwickelt, die dieses neue Messprinzip nutzen: Ein externer Sensor, der eine berüh­rungs­lose Geschwindig­keitsmes­sung ermöglicht, sowie ein eingetauch­ter Sensor, der für eine lokale Geschwindig­keitsmes­sung direkt in eine Flüssigmetallströmung eingebracht wird.
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Foto: RM Title ©Copyright: Dr. Natalia Shevchenko

Radioscopie

Die Röntgendurchleuch­tung ist ein wichtiges diagnostisches Werkzeug für In-situ-Untersuchungen von Erstar­rungs­prozessen und Flüssigmetall-Zweiphasenströmungen. Basierend auf den lokalen Dichteunterschieden liefert diese Technik zumindest qualitative Bil­der des Strömungs­musters.
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Foto: Scheme Level Sensor ©Copyright: Dr. Till Zürner

Induktive Füllstandmes­sung

Die hohe elektrische Leitfähig­keit von Flüssigmetallen ermöglicht die Bestimmung von Oberflächen­position und -form einer Schmelze in einem Behäl­ter ­mittels der Induktion von Wirbelströmen. Dabei wird ein magnetisches Wechselfeld angelegt und anschließenden das resul­tier­ende sekundäre Magnetfeld ­­mittels gradiometrischer Induktions­spulen gemessen.
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Foto: Blasenerkennung im Flüssigmetall ©Copyright: Thomas Gundrum

Blasenerkennung im Flüssigmetall

Die gute elektrische Leitfähig­keit von Flüssigmetallen ermöglicht ein induktives Mess­verfahren zur Detektion von Blasen.
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