Nachricht vom 8.6.2018

Von echten und virtuellen Bodenschätzen

Das HIF bei den Langen Wissenschaftnächten in Dresden und Freiberg (16./17. Juni 2017)

Die Welt der Rohstoffe ist spannend für Groß und Klein. Foto: HZDR/ Detlev Müller

Am morgigen Samstag, dem 9. Juni, von 10 bis 16.30 Uhr geben die Rohstoff-Experten aus dem Helmholtz-Institut Freiberg Einblick in ihre Forschung beim Tag des offenen Labors(1) am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf. Um aktuelle Herausforderungen bei der Gewinnung und dem Recycling von Metallen zu zeigen und moderne Lösungen dafür aus der Wissenschaft vorzustellen, haben sich die Forscher jede Menge Spiele und Experimente einfallen lassen, aber auch Vorträge und Führungen vorbereitet. Das Programm vermittelt auch die Spannbreite der Arbeitswelten zwischen dem klassischen Experimentieren im Labor und dem zunehmenden Einsatz von Computersimulationen und Rohstoffanalysen. Link zum Programmheft(2)


Tag des offenen Labors am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf(3) //

Programm des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF)


Gebäude 253

  • Das Prinzip Aschenputtel: Eine Mini-Flotationskolonne sowie Schüttelversuche zeigen auf einfache Art, wie sich aus Erz Wertminerale herauslösen lassen.

Gebäude 801/P244

  • Bakterien als Bergarbeiter: Mit Plüschbakterien erklären die Forscher, wie man Metalle biotechnologisch trennen kann. In einer UV-Box machen sie die in Alltagsgegenständen weit verbreiteten Elemente der Seltenen Erden sichtbar. Besucher können nützliche Mikroorganismen und werthaltige Minerale unter dem Mikroskop betrachten oder Biomoleküle aus einem Baukasten basteln.

Gebäude 801/P115

  • Metalle gewinnen und recyceln: Hier geht es heiß zu: Die Wissenschaftler demonstrieren eine Thermitreaktion, bei der Eisenoxid zu Eisen verbrannt wird, und weitere Verfahren zur (Rück-)Gewinnung von reinen Metallen.
  • Komplexe Erze simulieren: Auf einem 3D-Computerbildschirm kann man sich virtuelle Modelle von Lagerstätten und anderen geologischen Objekten anschauen.
  • Das HIF-Game SMoOMaP: Bei dem Computerspiel geht es darum, aus einem Bergwerk so viel Wertstoff wie möglich zu gewinnen, indem das Erz effizient zerkleinert und aufbereitet wird. Die Spieler modellieren, sortieren und trennen Minerale.
  • Aus alten Handys neue machen: Warum elektronische Geräte schwierig zu recyceln sind, lässt sich besser verstehen, wenn man selbst etwas Komplexes zerlegt und wieder aufbaut. Was könnte hier einfacher und anspruchsvoller sein als aus Legosteinen ein Smartphone zu bauen?

Gebäude 707/712

  • Gut versteckt und doch gefunden! Auf der Suche nach Ultraspurenelementen in Mineralen und Gesteinen: Einführungsvortrag und Besucherführung zur Anlage für Sekundärionen-Massenspektrometrie (SIMS) im Ionenstrahlzentrum des HZDR, mit der die Forscher winzige Konzentrationen chemischer Elemente nachweisen können. Dies ermöglicht wichtige Informationen über Rohstoff-Lagerstätten und deren Entstehung.
    Vortrag: 13 Uhr, Gebäude 712
    Führungen: 11.45 Uhr und 14.45 Uhr (Treffpunkt Info-Stand Gebäude 707)
  • Wann ist denn das passiert? - Ko(s)mische Strahlung und einstürzende Berge: Besichtigung der Anlage für Beschleunigermassenspektrometrie (AMS) im Ionenstrahlzentrum des HZDR. Damit bestimmen die Forscher langlebige kosmogene Radionuklide, um schließlich (prä-)historische Ereignisse wie Vulkanausbrüche, Bergstürze, Tsunamis, Meteoriteneinschläge, Erdbeben und Gletscherbewegungen zu datieren.
    Vortrag: 12 Uhr, Gebäude 712
    Führungen: 10.30 - 15.30 Uhr | stündlich; tour in English: 11 a.m. and 2 p.m (Treffpunkt Info-Stand Gebäude 707)

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