Großer Entdecker-Tag auf dem Forschungsstandort Dresden-Rossendorf

Pressemitteilung vom 12.05.2012

Am Samstag, dem 12. Mai, erlebten die 3.500 Besucher einen spannenden Entdecker-Tag mit Forschung zum Anfassen, Zuhören und Mitmachen. Für jede Altersgruppe war etwas geboten auf dem Forschungs- und Technologiestandort Dresden-Rossendorf. Unter dem Motto „Die Zukunft im Blick – Forschen für die Welt von morgen“ war das große Gelände von 10 bis 16 Uhr für alle Besucher frei zugänglich.

Besucherstimmen
Romy Eichhorst aus Leipzig: „Man bekommt eine Vorstellung von dem, was so alles hinter der Forschung steckt. Toll fand ich, dass selbst in den Institutsgebäuden auf allen Etagen so viele Stationen waren, auch außerhalb der eigentlichen Labore. Schade nur, dass man nicht alles an einem Tag schaffen kann.“

Sebastian Ruddeck aus Stolpen: „Mein Sohn Josef hat sich über die Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme informiert, die ja am HZDR angeboten wird. Deshalb sind wir heute hier, wir waren bereits bei der Forschungstechnik, wo sich die Berufsausbildung präsentiert. Außerdem waren wir im Hochfeld-Magnetlabor und wollen jetzt die Strahlungsquelle ELBE besichtigen. Die Größe des Forschungsstandortes und der Anlagen ist beeindruckend, das sieht man ja von außen nicht.“

Cornelia Zimmermann vom Universität Krebscentrum Dresden (UCC), freute sich über den Zustrom am Informationsstand und führte mit ihrer Kollegin Sandra Herrmann auch das Theaterstück „Clown Zitzewitz und der Sonnenschutz“ auf: „Die Besucher können bei uns ein leckeres, gesundes Getränk probieren. Wir wollen damit zeigen, welche Alternativen es zu den stark zuckerhaltigen Softdrinks gib, die heute weit verbreitet sind. Das ist ein guter Türöffner für Themen rund um die Prävention von Krebs, zu der eben eine gesunde Ernährung gehört. Die Menschen haben einen hohen Informationsbedarf, das merken wir auch hier.“

Neue Themen im HZDR vorgestellt
Unbeeindruckt vom Wetter strömten die vielen großen und kleinen Forschungsfans in die geöffneten Labors, nahmen an Mitmach-Aktionen teil und folgten den interessanten Vorträgen über die Forschungsgebiete des Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR). Material- und Krebsforschung fanden ebenso viel Anklang wie das Thema Ressourcen- und Energieeffizienz. Erstmalig dabei war das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie, das im August 2011 gegründet wurde und nun gemeinsam von Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf und der TU Bergakademie Freiberg aufgebaut wird. Mit einer Handy-Sammelstation und weiteren Aktionen informierten die Wissenschaftler über den Wert von High-Tech-Metallen für die deutsche Wirtschaft. Dass das Thema Energie- und Ressourceneffizienz im HZDR insgesamt einen größeren Stellenwert bekommen hat, beweisen auch zwei Neugründungen aus dem Jahr 2012. Während im Institut für Fluiddynamik erforscht wird, wie die Industrie Energie einsparen kann, stehen im Institut für Ressourcenökologie Themen wie das Verhalten von Metallen in der Umwelt oder nukleare Sicherheit und Endlagerforschung im Mittelpunkt. Vorträge über die drei Institute sowie Führungen und Stationen vor Ort in den Labors stießen auf großes Interesse.

VKTA und ROTOP mit dabei
Veranstalter waren neben dem HZDR auch dieses Jahr wieder der Verein für Kernverfahrenstechnik und Analytik Rossendorf (VKTA) und die ROTOP Pharmaka AG. Der VKTA präsentierte laufende Rückbauvorhaben und zeigte den Einsatz des Messfahrzeugs zur Umgebungsüberwachung. Zudem informierte er über das Zwischenlager am Standort sowie – mit dem Infomobil des Bundesamtes für Strahlenschutz – über die Endlagerung radioaktiver Stoffe. Im Firmengebäude der ROTOP Pharmaka AG bot der Schaugang mit seinen großen Fenstern aufschlussreiche Einblicke in die Herstellung von Arzneimitteln für die Nuklearmedizin.

Viele Partner garantierten abwechslungsreiches Programm
Das HZDR bedankt sich bei den vielen Partnern aus der Region: Ärzte des Universitäts KrebsCentrums (UCC), des Krebsinformationsdienstes (KID) und der Uniklinik Dresden, Wissenschaftler von TU Dresden und vom gemeinsamen Dresdner OncoRay-Zentrum, das Kinderumweltmobil vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ, der Future Truck der TU Chemnitz, die Kitas Eschdorfer Knirpse und Hutbergstrolche und viele mehr. Ein buntes Kinder- und Rahmenprogramm mit Karussell, Hüpfburg, Musik, Zaubereien und Artistik sorgte für Abwechslung und Entspannung am gelungenen Entdecker-Tag auf dem Forschungs- und Technologiestandort Dresden-Rossendorf. Im Jahr 2013 legt der Standort wieder eine Pause ein, das heißt, der nächste Tag des offenen Labors findet frühestens 2014 statt.


Pressekontakt

Dr. Christine Bohnet
Pressesprecherin
Tel. 0351 260-2450 oder 0160 969 288 56