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Starke internationale Nachfrage nach Labor der Extreme am Röntgenlaser European XFEL

Interessensbekundung zwischen HZDR und China Academy of Engineering Physics unterzeichnet

Nachricht vom 04.02.2016

For an English version please visit the European XFEL website

Das neue Extremlabor „Helmholtz International Beamline for Extreme Fields“ (HIBEF) – eine Kooperation von Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) und dem Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) – erfreut sich auch weiterhin großer internationaler Nachfrage. HIBEF wird die am Hamburger Röntgenlaser European XFEL im Aufbau befindliche Station für Experimente bei hohen Energiedichten („High-Energy Density Science Instrument“, HED) mit wesentlicher Instrumentierung ausstatten. Nach der Chinesischen Akademie der Wissenschaften zeigt nun auch die Chinesische Akademie für Technische Physik (CAEP) Interesse an einer konkreten Zusammenarbeit.

Bereits am 27. Januar 2016 besuchten leitende CAEP-Wissenschaftler das HZDR. Prof. Ulrich Schramm, Direktor des Instituts für Strahlenphysik, erläuterte die Forschungsarbeiten am ELBE-Zentrum für Hochleistungs-Strahlenquellen und hier insbesondere an den beiden Hochleistungslasern DRACO und PENELOPE.
Bereits am 27. Januar 2016 besuchten leitende CAEP-Wissenschaftler das HZDR. Prof. Ulrich Schramm, Direktor am Institut für Strahlenphysik, erläuterte die Forschungsarbeiten am ELBE-Zentrum für Hochleistungs-Strahlenquellen und hier insbesondere an den beiden Hochleistungslasern DRACO und PENELOPE.
Foto: HZDR
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So kam es am 29. Januar 2016 im Chinesischen Generalkonsulat Hamburg zur Unterzeichnung einer Interessensbekundung zwischen dem Vorstand des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) und der Chinesischen Akademie für Technische Physik, vertreten durch Dr. Qiang Wu, Vizepräsident des Komitees für Wissenschaft und Technologie am CAEP. Mit vor Ort waren auch der Wissenschaftliche Direktor des XFEL, Dr. Thomas Tschentscher, der DESY-Direktor für den Bereich Forschung mit Photonen, Prof. Edgar Weckert, sowie der Vizepräsident der Chinesischen Akademie für Ingenieurwesen (CAE), Dr. Xiangen Zhao.

Prof. Roland Sauerbrey, Wissenschaftlicher Vorstand des HZDR: „Über das neuerliche Interesse aus China freuen wir uns sehr, denn die Kollegen am CAEP haben Erfahrungen mit Hochleistungslasern und mit der Physik hoher Energiedichte, die an HIBEF möglich sein wird. Ein wichtiger internationaler Partner für die Experimente unter extremen Bedingungen ist auch Großbritannien. So steuern die Oxford University und die Wissenschaftsorganisation Science and Technology Facilities Council den Hochleistungslaser DiPOLE mit einem Wert von immerhin rund 11 Millionen Euro bei.“

Das am 29. Januar unterzeichnete „Memorandum of Understanding“ ist allerdings nur ein erster Grundstein für die Zusammenarbeit. Nun müssen weitere Gespräche und Abstimmungen folgen mit den rund 100 internationalen Partnern, die sich an der Experimentierstation HIBEF am European XFEL beteiligen wollen. „Ob die Pläne der CAEP sich realisieren lassen, werden wir vielleicht in einem halben Jahr wissen“, so Prof. Sauerbrey.

Ab 2018 sollen an HIBEF Untersuchungen unter extremen Bedingungen wie hohen Drücken, Temperaturen oder elektromagnetischen Feldern stattfinden. Damit werden neue Möglichkeiten für Materialforschung, Geowissenschaften, Plasma- und Astrophysik geschaffen.


Weitere Informationen:

Prof. Thomas Cowan
Direktor am Institut für Strahlenphysik des HZDR / Leiter des internationalen HIBEF-Nutzerkonsortiums
E-Mail: t.cowan@hzdr.de

Dr. Carsten Bähtz
Projektkoordinator „Helmholtz International Beamline for Extreme Fields“ am HZDR
E-Mail: c.baehtz@hzdr.de