Von Schülern für Schüler.    Lab on Chip Systeme

Die Umwelt- und Biotechnologie bedient sich heute noch aufwendiger Analysemöglichkeiten in großen Laboren. Umständlich ist es, zunächst Bodenproben aus der Natur zu entnehmen, um sie dann, viele Kilometer entfernt, in einem Labor auszuwerten. Der Wunsch nach schnelleren und unkomplizierteren Analysemöglichkeiten besteht.

Mit den so genannten "Lab on Chip Systemen" bieten sich "Minilabore", die anhand kleinster Mengen die genaue Analyse ermöglichen. Ein winziges Labor in einem Chip integriert, kann vieles vereinfachen. Anstelle die Proben ins Labor zu holen, kann man das Labor mit in die Natur nehmen.

Wie eine solche Analyse im Detail aussieht, soll das folgende Bild verdeutlichen:

elektrische DatenübertragungAuf ein Emitter-Array (Glas) wird eine biosensitive Schicht (z.B. Biotin) aufgebracht, an die sich farbstoffmarkierte Analytmoleküle (z.B.Streptavidin) binden. Die farbstoffmarkierten Analytmoleküle sind außerdem auf die Wellenlänge der Lichtquelle abgestimmt. Man kann es sich als eine Art Schlüssel-Schloss-Prinzip vorstellen. Nur wenn die zu analysierende biosensitive Schicht der "passende Schlüssel" ist, bindet sie sich an die Analytmoleküle. Mit dieser Bindung kommt es zu einer Wellenlängenverschiebung und die Analytmoleküle reagieren mit einem Leuchten.