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HZDR entdeckt 1_2012

entdeckt 01.12 Forschung WWW.Hzdr.DE // Jedes Jahr werden in Deutschland weit mehr als 200.000 Hüftgelenke und fast 200.000 Kniegelenke implantiert. Nach zehn Jahren sind noch etwa 95 Prozent der Implantate funktionstüchtig, nach 26 Jah- ren liegt dieser Wert bei 75 Prozent. Dem demografischen Wandel und der wachsenden Nachfrage nach künstlichen Hüft- und Kniegelenken steht eine begrenzte Haltbarkeit der Implantate gegenüber. Forscher am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf wollen das ändern. Ihr Zauberwort heißt Ionenimplantation. NEUE MATERIALIEN: Ionenstrahlen - schnelle geladene Teilchen - sind ideale Werkzeuge für die Materialforschung. Bild: Sander Münster _TEXT . Carsten Wolf Ionenbeschuss für neuartige Hüft- und Kniegelenke Die Lebenserwartung der Deutschen steigt und die Patienten, die auf ein künstliches Gelenk angewiesen sind, werden immer jünger. Gelenkverschleiß ist mittlerweile für mehr als die Hälfte der Deutschen über 50 Jahre zum Thema geworden. Prothesen weisen bereits einen hohen Grad an Sicherheit auf, trotzdem steigt die Zahl der Wechseloperationen. Bei mehr als 20 Prozent aller endoprothetischen Eingriffe muss das Primärimplantat nach einer gewissen Zeit durch ein neues Implantat ersetzt werden, weil an der Grenzfläche zwischen Prothese und biologischem Gewebe Probleme auftreten – sie betreffen das Anwachsverhalten, oft treiben Bakterien ihr Unwesen, nicht immer halten die Implantate den extremen Belastungen stand. Optimierte Eigenschaften durch Ionenimplantation Andreas Kolitsch leitet am Helmholtz-Zentrum Dresden- Rossendorf die Projektgruppe Ionentechnologie. Rund 40 Jahre Ionenstrahl-Forschung haben die Rossendorfer zu

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