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entdeckt 01/2014 - Universelle Tumor-Antigene als Ziel gegen Krebs

Titel// Das Forschungsmagazin aus dem HZDR WWW.Hzdr.DE 06 07 Wenn es nach dem Dresdner Tumorimmunologen Michael Bachmann geht, könnte es in Zukunft erheblich einfacher werden, neue Krebsmedikamente in Form von Antikörpern zu finden und sie gleichzeitig gegen möglichst viele Arten von Tumoren einzusetzen. Dazu müsste man seine Methode beispielsweise mit Bestrahlung oder Chemotherapie kombi- nieren. Die Bestrahlungsdosis wäre dabei letztlich geringer als bei konventioneller Strahlentherapie, und damit auch die Nebenwirkungen der Strahlung auf gesunde Zellen. Denkt man zudem an die langjährige Erfahrung der Rossendorfer Radiochemiker auf dem Gebiet der Entwicklung radioaktiver Substanzen, so liegt die Kombination von Antikörper-Therapie und Bestrahlung von innen nahe. In Zukunft könnte es also durchaus strahlende Arzneimittel auf Antikörper-Basis geben, die direkt vor Ort im Körper des Patienten ihre strahlende Fracht freisetzen und damit den Krebs gleich doppelt in die Zange nehmen und zerstören. In Dresden sollen nun ganz besondere Antikörper gegen Tumorzellen eingesetzt werden. Antikörper werden üblicher- weise von unserem Abwehrsystem gebildet, um Krankheits- erreger wie Viren und Bakterien – allgemein als Antigene bezeichnet – zu bekämpfen. Die Antikörper lagern sich an die Erreger an und verhindern so ihre Verbreitung. Beide, Antikörper und Antigen, müssen zusammenpassen wie ein _TEXT . Anja Weigl Universelle Tumor-Antigene als Ziel gegen Krebs // Wie sich ein von Autoimmunkrankheiten bekannter Mechanismus für die Antikörper-Therapie bei Krebs nutzen lässt. PLATTE MIT IMMUNZELLEN: Forscher im HZDR verfolgen das Ziel, radioaktiv markierte Antikörper für eine innere Bestrahlung gegen Krebserkrankungen einsetzen zu können. Foto: Frank Bierstedt

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