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entdeckt_02_2013

entdeckt 02.13 TITEL WWW.Hzdr.DE // Bewegliche Teile im Automotor sind hoher Reibung ausgesetzt. Das führt zu unerwünschtem Abrieb und Energieverlusten. Mit Funktionsschichten wollen HZDR-Forscher die Reibung reduzieren. _TEXT . Uta Bilow NEUE SCHICHTKONZEPTE GEGEN REIBUNG GASENTLADUNG: Während in einer Leuchtstoffröhre die Gas- oder Glimmentladung der Beleuchtung dient, erfüllt sie in dieser Beschichtungskammer die Funktion, Argon-Atome zu ionisieren, die violett leuchten. Foto: Jürgen Jeibmann Moderne PKWs verbrauchen immer weniger Treibstoff. Das freut die Autofahrer, denn wenn der Motor nicht so viel Benzin schluckt, sinken die Betriebskosten. Doch die Ein- sparungspotenziale sind noch lange nicht ausgeschöpft. Denn was mancher gar nicht weiß: Ein erheblicher Teil des Kraftstoffs wird nicht in Antriebsleistung umgesetzt, sondern geht unerwünscht verloren. Wenn die Antriebskomponen- ten wie Kurbelwelle oder Kolben arbeiten, werden nicht nur Kräfte übertragen, sondern es entsteht Reibung – und die ist unerwünscht. Reibung bedeutet Energieverlust. Sie hemmt die Bewegung, erzeugt Wärme und verursacht Verschleiß. Der Treibstoffverbrauch steigt an und parallel dazu auch der CO2 -Ausstoß des Autos. „Reibung mindert die Energieeffizienz“, sagt Sibylle Gemming vom Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung. „Was durch Reibung verloren geht, ist verschwendet.“ Am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf arbeitet die Chemikerin daran mit, neue Materialien zu entwickeln, die eine höhere Energieeffizienz erlauben und dadurch helfen, Kraftstoff und Schmiermittel einzusparen. Die Forschungsarbeiten sind ein Teilprojekt im Spitzentechnologie- cluster ECEMP (European Centre for Emerging Materials and Processes) Dresden. Im ECEMP haben sich vor nunmehr sechs Jahren Wissen- schaftler der TU Dresden, der HTW Dresden, der Bergakade- mie Freiberg und zahlreicher außeruniversitärer Forschungs- einrichtungen - darunter auch des HZDR – unter der Leitung von Werner Hufenbach (Institut für Leichtbau und Kunststoff- technik) zusammengeschlossen, um neuartige Werkstoffe zu erforschen und deren Anwendungen aufzuzeigen. „Wir wollen neue Mehrkomponentenwerkstoffe entwickeln, die in der Energietechnik, der Umwelttechnik und im Leichtbau zum Einsatz kommen sollen“, umreißt Sibylle Gemming die Aufga- benstellung des Clusters. Zentrales Leitthema dabei ist die

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