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entdeckt_02_2013

TITEL// Das Forschungsmagazin aus dem HZDR WWW.Hzdr.DE 16 17 HERZSTÜCK DES HELIUMVERFLÜSSIGERS: Thomas Herrmannsdörfer an der sogenannten Coldbox, in der das gasförmige Helium gereinigt und verflüssigt wird. Foto: Oliver Killig // Gerade rechtzeitig wurde im HZDR ein wichtiger Anbau fertig: das Gebäude für einen Helium- verflüssiger, der ab März 2014 in Betrieb gehen soll. Die Forschungswelt steuert derzeit auf eine fatale Preissteigerung für flüssiges Helium oder gar einen Engpass zu. Thomas Herrmannsdörfer, Abteilungsleiter am Hochfeld-Magnetlabor Dresden (HLD), erklärt warum. _Interview . Sara Schmiedel Knapp, knapper, Helium Herr Herrmannsdörfer, wieso ist es für das HLD so wichtig, über einen eigenen Helium-Verflüssiger zu verfügen? Die Problematik ist Folgende: Der weltweite Bedarf an Helium ist in den letzten Jahren ständig angestiegen, beispielsweise durch die wirtschaftliche und wissenschaftliche Aufholjagd aufstrebender Länder wie China. Im Gegensatz dazu stagniert oder sinkt das Angebot. Zudem droht die Schließung der soge- nannten Nationalen Helium-Reserve der US-amerikanischen Regierung. Innerhalb weniger Jahre wurden zwei Drittel des Heli- umvorrats verkauft, der über viele Jahrzehnte aufgebaut wurde. Das merkt man jetzt weltweit, es kann zu einer echten Krise kommen. Sogar die amerikanischen Kollegen des „National High Magnetic Field Laboratory“ in Tallahassee befürchten, dass sie nicht mehr genug Helium aus den Reserven bekommen. Gibt es denn außerhalb der USA keine Helium-Vorkom- men? Helium kann auf der Erde nur als geringe Beimischung aus Erdgas gewonnen werden. Leider sind weltweit nur eine Handvoll großer Erdgasquellen erschlossen, die über eine ausreichende Menge an Helium verfügen: neben den USA in Algerien, Katar und Russland. Die uns nächstgelegene

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