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entdeckt_02_2013

entdeckt 02.13 TITEL WWW.Hzdr.DE // Sören Kliem ist Leiter der Abteilung Reaktorsicherheit am HZDR. Im Gespräch mit „entdeckt“ erklärt er, warum bestimmte Aspekte der Reaktorsicherheitsforschung trotz der Energiewende in Deutschland weiterhin wichtig sind. _Interview . Simon Schmitt „Es geht um den aktiven Kompetenzerhalt“ Herr Kliem, Sie waren gerade auf dem 23. Symposium der Atomic Energy Research (AER) Organisation im slo- wakischen Strbské Pleso. Gab es ein spezielles Thema in diesem Jahr? Die Konferenz hat normalerweise kein spezielles Thema als hauptsächlichen Fokus. Es geht vielmehr darum, sich kontinuierlich über die sicherheitstechnischen Entwicklungen auf dem Forschungsfeld der sogenannten Wasser-Wasser- Energie-Reaktoren (WWER) auszutauschen. Worum handelt es sich dabei? Wir verstehen darunter Druckwasserreaktoren russischer Bauart. Die Bezeichnung Wasser-Wasser steht für wassermo- deriert und wassergekühlt, also das Wasser dient sowohl zur Abbremsung der Neutronen als auch zur Abfuhr der produzier- ten Wärme. Dies ist in den entsprechenden Reaktoren westli- cher Bauart genauso der Fall, die wichtigsten Unterschiede zu diesen Reaktoren liegen vor allem in der Anordnung der Brenn- stäbe im Reaktorkern und der Ausrichtung der Dampferzeuger. Lässt sich für diesen Reaktortyp derzeit ein Trend ablesen? Tatsächlich gibt es momentan einen verstärkten Technologie- export in diesem Bereich von russischer Seite. So werden momentan WWERs in Indien, China, Vietnam, Bangladesch und der Türkei gebaut bzw. es gibt entsprechende Vorbereitungen dafür. Außerdem sind bei den derzeit laufenden Ausschreibun- gen für Reaktorneubauten in Tschechien und Finnland Reakto- ren dieses Bautyps in der Liste der angebotenen Reaktortypen. Foto: Areva

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