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entdeckt_02_2014 - So richtig nano

entdeckt 02 .14 FORSCHUNG WWW.HZDR.DE _TEXT . Sascha Karberg SO RICHTIG NANO // Um Krebs im Körper zu finden, braucht es Millionstel Millimeter kleine Spürhunde. Am Helmholtz Virtuellen Institut „NanoTracking“ entstehen ganz spezielle Promenadenmischungen. Mit Hundezucht hat die Arbeit von Holger Stephan eigentlich wirklich nichts zu tun. Das Labor des Chemikers am Helm- holtz-Zentrum Dresden-Rossendorf entwickelt Nanopartikel – Milliardstel Meter kleine Kügelchen, die Krebs im Körper aufspüren und bekämpfen sollen. Die von Medizinern heute verwendeten Nanopartikel sind oft zu voluminös, um alle Tumorzellen im Körper von Patienten zu finden und optimal sichtbar zu machen. „Bisher werden vor allem Partikel größer als 100 Nanometer eingesetzt“, sagt Stephan. Deshalb hat sich sein Team aus Biologen, Chemikern, Physikern, Material- wissenschaftlern und Medizinern am Helmholtz Virtuellen In- stitut NanoTracking zum Ziel gesetzt, Partikel kleiner als zehn Nanometer zu entwickeln und gleich mit mehreren Eigen- schaften auszustatten – und das ist ein Stück weit vergleich- bar mit der Hundezucht, denn ein Bernhardiner mag zwar der perfekte Helfer bei der Suche nach Lawinenopfern sein, doch ein kleiner, wendiger Dackel ist nun mal besser für die Jagd in Fuchs- und Dachsbauten geeignet. Stephan will Nanokü- gelchen züchten, die nicht nur besonders klein sind, sondern auch mehrere Fähigkeiten vereinen, mit denen Tumore besser gefunden, besser abgebildet, diagnostiziert und in Zukunft auch therapiert werden können – die Promenadenmischungen unter den Nanopartikeln. KONZENTRATION: In dieser Gelelektrophorese-Apparatur werden Proteine nach ihrem Molekulargewicht getrennt. Foto: Frank Bierstedt

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