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entdeckt_02_2014 - Großforschung im Grünen

entdeckt 02 .14 PORTRÄT WWW.HZDR.DE _Interview: Simon Schmitt GROSSFORSCHUNG IM GRÜNEN Herr Joehnk, im Jahr 2002 hat der Vorstand des HZDR einen Masterplan aufgestellt. Warum? Nach der Neugründung des Zentrums 1992 war der Großteil der Infrastruktur fast 40 Jahre alt. Alles erfüllte zwar sei- ne Funktion, eine Sanierung und Modernisierung war aber dringend notwendig, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben und um gesetzliche Anforderungen, zum Beispiel beim Brand- schutz, einzuhalten. Dieser Prozess lief bis 2002 ohne erkenn- bares Konzept ab, was zwangsläufig zu Problemen führte. So spiegelte sich beispielsweise in den Elektro-Unterverteilungen am Standort fast die komplette Angebotspalette des Marktes wider, was im Hinblick auf Kosten für Wartung und Betrieb eines solchen Flächenstandortes nicht tolerabel war. Im Mas- terplan nahmen wir den gesamten Campus in den Blick und entwickelten darüber hinaus einen „Rossendorfer Standard“. Auf dieser Grundlage gelang es uns, den Altgebäudebestand einheitlich innerhalb von etwa zehn Jahren beinahe komplett zu sanieren. Was ist der „Rossendorfer Standard“? Er ist vor allem für Planer und Architekten eine Leit- und Orien- tierungshilfe. In ihm haben wir Ausrüstungs- und Gestaltungs- richtlinien für alle Bau- und Ausbauarbeiten am Standort festge- legt, um sicherzustellen, dass Lebenszykluskosten für Gebäude und Ausstattungen berücksichtigt werden und um dem Campus ein einheitliches Gesicht zu verleihen. Deswegen konzentrieren wir uns neben den wirtschaftlichen Aspekten auch auf Fragen der Ästhetik und besonders der Nachhaltigkeit. Warum dieser gesamtheitliche Blickwinkel? Aufgrund seines Standortes ist unser Campus bereits seit der Gründung 1956 außergewöhnlich. Mitten im Wald gelegen, müssen wir besondere Rücksicht auf unsere Umgebung neh- GEPFLEGT: Die Kantine des HZDR // Auf rund 186 Hektar erstreckt sich am östlichen Stadtrand Dresdens der Campus des HZDR – immerhin eine Fläche fast so groß wie Monaco. Anders als im dichtbebauten Fürstentum fügen sich die Gebäude des Rossendorfer Forschungszentrums aber in den umliegenden Wald harmonisch ein. „entdeckt“ hat sich mit dem Kaufmännischen Direktor, Peter Joehnk, über die weitere Entwicklung des Standortes unterhalten. entdeckt 02 .14 PORTRÄT Foto: Jürgen-M. Schulter / dresden-luftfoto.de

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