Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

entdeckt 02/2015 - Uran, Plutonium & Co. - In der Tiefe gebunden – Gesteine halten Radionuklide zurück

TITEL// DAS FORSCHUNGSMAGAZIN AUS DEM HZDR WWW.HZDR.DE 12 13 // Radioaktiver Abfall soll in Endlagern tief unter der Erdkruste entsorgt werden. HZDR-Forscher untersuchen, wie Radionuklide mit dem umgebenden Gestein in solchen Lagern wechselwirken und so an der unkontrollierten Ausbreitung gehindert werden können. Weltweit nutzen mehr als 30 Länder Kernkraftwerke zur Stromerzeugung. Daraus ergibt sich eine wichtige Aufgabe: die sichere Entsorgung der radioaktiven Abfälle, die beim Betrieb der Kraftwerke entstehen. Ausgediente Brennelemente müssen eingeschlossen werden, bis die Radioaktivität auf ein ungefähr- liches Niveau abgeklungen ist. Das umfasst einen Zeitraum von 100.000 Jahren und länger. In Langzeitsicherheitsanalysen wer- den sogar Zeitspannen von einer Million Jahren betrachtet, in denen der radioaktive Abfall vom Lebensraum von Menschen, Tieren und Pflanzen ferngehalten werden muss. Geplant ist, den hochradioaktiven Abfall bis zu 1.000 Meter unter der Erdoberfläche zu lagern. Verschiedene geologische Formationen, etwa Salzstöcke, Tonschichten oder Granit, kommen dafür infrage. Das umgebende Gestein soll dabei si- cherstellen, dass die radioaktiven Substanzen nicht wandern, wenn technische Barrieren wie Behälter oder Betondeckel im Laufe der Zeit physikalisch versagen oder gar Wasser in das Endlager eindringt. Bei dieser Fragestellung setzt die Helmholtz-Nachwuchsgruppe von Moritz Schmidt mit ihren Forschungsarbeiten an: Die Chemiker untersuchen am HZDR IN DER TIEFE GEBUNDEN: GESTEINE HALTEN RADIONUKLIDE ZURÜCK Text . Uta Bilow SPEKTROSKOPIE: Laserspektren verraten Moritz Schmidt und den Kollegen aus seiner Nachwuchsgruppe viel über die Bindungseigenschaften der Actiniden mit Mineralen und umgebenden Gesteinsformationen. Foto: AVANGA

Seitenübersicht