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entdeckt_01_2015 - Neue Materialien für magnetische Kühlung

TITEL// DAS FORSCHUNGSMAGAZIN AUS DEM HZDR WWW.HZDR.DE 06 07 MESSUNG: Für ihre Experimente in hohen Magnetfeldern und bei tiefen Temperaturen muss Mahdiyeh Ghorbani Zavareh den experi- mentellen Aufbau sorgfältig überprüfen. Foto: André Forner Ob in Supermärkten, Klimaanlagen oder in der heimischen Kü- che – Kältetechnik kommt in vielen Bereichen unseres Alltags zum Einsatz. Zugleich ist aber der Energiebedarf für einen solch flächendeckenden und kontinuierlichen Betrieb sehr hoch: Laut einer Studie des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagen- bau aus dem Jahr 2011 werden 14 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs in Deutschland für Kältetechnik aufgewendet. Zwar konnten viele Hersteller in den letzten Jahren energie- effizientere Geräte entwerfen, doch die weitere Optimierung wird immer aufwändiger und kostspieliger. Der Grund: Die allermeisten Kühlschränke oder Gefriertruhen basieren wei- terhin auf dem seit fast 200 Jahren unveränderten Prinzip der Kompressionskältemaschine. Dabei wird ein Kältemittel durch einen geschlossenen Kreislauf geleitet, nimmt im Kühlschrank- inneren Wärme auf und gibt sie über Kondensatoren an der Rückseite des Geräts wieder ab. Der „Energiefresser“ ist dabei ein Kompressor, der das gasförmige Kältemittel vor dem Übergang in den flüssigen Zustand verdichten muss. Darüber hinaus sind die meisten Kältemittel treibhauswirksam oder sehr leicht brennbar. _TEXT . Christian Döring NEUE MATERIALIEN FÜR MAGNETISCHE KÜHLUNG // Mahdiyeh Ghorbani Zavareh untersucht am Hochfeld-Magnetlabor Dresden des HZDR Materialien, deren besondere Eigenschaften für neuartige Kühlgeräte genutzt werden können. Diese Kühltechnologie basiert allein auf einem magnetischen Effekt. In Zukunft könnten damit also Geräte auf den Markt kommen, die nicht nur effizienter kühlen, sondern auch leiser, sicherer und umweltschonender sind.

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