Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

entdeckt_02_2012

entdeckt 02 .12 TITEL WWW.Hzdr.DE Rund um Graphen ist ein regelrechter Forschungsboom entstanden. Weltweit beschäftigen sich zig Forschergrup- pen mit diesem besonderen Material, eine Konferenz nach der anderen wird ihm gewidmet, tausende wissenschaftliche Veröffentlichungen sind erschienen seit der Entdeckung von Graphen im Jahr 2004. Diese Entdeckung wurde – erstaun- lich schnell – bereits im Jahr 2010 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Die Liste des für neue Technologien wie geschaffenen Werkstoffs – einer Schicht aus Kohlenstoff, die genau eine Atomlage dick ist und im Rasterelektronen- Mikroskop aussieht wie eine Bienenwabe – wird dabei immer länger. Um nur einige der vorteilhaften Eigenschaften zu nennen: Graphen ist zugleich dünn, transparent und stabil, es kann Licht im unsichtbaren Infrarotbereich absorbieren, und die Elektronen verhalten sich wie hochenergetische Elemen- tarteilchen, vergleichbar den schnellen geladenen Teilchen, die von einem Beschleuniger auf nahezu Lichtgeschwindigkeit gebracht werden. // Elektronen führen ein eigenes Leben in einer eigenen Welt. Zu diesem Schluss kann man gelangen, wenn man sich mit dem Physiker Stephan Winnerl unterhält. Ihn interessiert zum Beispiel das erstaun- lich lange Leben von Elektronen im „Wundermaterial“ Graphen, aber auch Quantenpunkte, in denen jeweils nur ein oder zwei Elektronen gefangen sind, will er noch viel besser verstehen. _TEXT . Christine Bohnet & Stephan Winnerl Das merkwürdige Leben der Elektronen AUS NÄCHSTER NÄHE: In der Nahfeld-Mikroskopie wird ein Justier- laser eingesetzt, um die hauchdünne Messspitze des Mikroskops richtig zu positionieren. In der Verlängerung des Laserstrahls kommt von oben die Spitze, darunter befindet sich die Einheit zur Bewegung der Probe. Foto: Hans-Georg von Ribbeck

Pages