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entdeckt_02_2012

entdeckt 02 .12 TITEL WWW.Hzdr.DE // Auch wenn Behälter mit hochradioaktiven Abfällen rosten, behalten sie einen Teil ihrer Rückhalte- funktion in künftigen nuklearen Endlagern. Das zeigen Untersuchungen mit Plutonium an der HZDR- Beamline ROBL der europäischen Synchrotronstrahlungsquelle ESRF. Der Erfolg des Experiments ist der guten Vernetzung von Radiochemikern in Europa zu verdanken. _TEXT . Anja Weigl Wenn Behälter rosten ARBEITSPFERD: Handschuhboxen sind ein typisches Instrument für Arbeiten in der Radiochemie. Sie schützen die Wissenschaftler und schirmen die Proben gleichzeitig vor Einflüssen aus der Umge- bung ab. Foto: Oliver Killig Für das Experiment, um das es hier geht, bemüht Andreas Scheinost gern das Attribut „einzigartig“. Der Wissenschaftler, der die beiden ROBL-Experimentierplätze an der Europäischen Synchrotronstrahlungsquelle ESRF im französischen Grenoble leitet, meint damit nicht nur die Forschungsergebnisse. Sie sind ein wichtiger Baustein für die Sicherheit bei der künfti- gen Endlagerung von hochradioaktiven Abfällen. Er lobt vor allem auch die wissenschaftliche Vernetzung mit europä- ischen Kollegen, die alle ihr Know-how beigesteuert haben. Radiochemische Experimente stellen hohe Anforderungen an die Sicherheit, „hier kamen besonders viele Details zusam- men, die es zu beherrschen galt“, so Andreas Scheinost. „Ein vergleichbares Experiment hat daher vor uns noch niemand gemacht.“ Die Rossendorf Beamline ROBL hat einen materialwissen- schaftlichen und einen radiochemischen Messplatz. Sie ist eine der wenigen Adressen in Europa, um die Strukturen radioaktiver Stoffe mit atomarer Präzision sowie deren Ver- halten in der Umwelt zu untersuchen. Viele ROBL-Experimente

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