Experimentelle Untersuchungen zu Betriebsgrenzen an einer Versuchsanlage im Technikumsmaßstab

Am Lehrstuhl für Anlagen- und Prozesstechnik der Technischen Universität München liegt der Fokus im Projekt auf der fluiddynamischen Untersuchung unterschiedlicher Bodenkonfigurationen im Pilotmaßstab. Die dafür durchzuführenden Messungen erfolgen an einer Kolonne mit 1,2 m Durchmesser, die im Technikum des Lehrstuhls mit dem Stoffsystem Wasser/Luft betrieben wird.

Neben der Beschreibung der Fluiddynamik der Böden soll dabei vor allem das Verhalten an den Belastungsgrenzen untersucht werden. Durch den Einbau eines passenden Entrainment-Sammlers kann der Tropfenmitriss an der oberen Belastungsgrenze gemessen werden. Des Weiteren ist durch einen speziellen Weeping-Sammler die Möglichkeit der Messung von örtlich aufgelöstem Durchregnen an der unteren Belastungsgrenze gegeben. Mit dem vom HZDR entwickelten Feldsensor können auf den Kolonnenböden zudem räumlich aufgelöste Strömungsfelder gemessen werden.

© Lehrstuhl für Anlagen- und Prozesstechnik, TUM

Im Rahmen des Projekts sollen zahlreiche unterschiedliche Bodenkonfigurationen vermessen werden. Nach einer Validierung des Anlagenaufbaus anhand von Siebböden sollen anschließend unterschiedlichste Typen von Fixed Valves zum Einsatz kommen. Neben Vergleichsstudien zu verschiedenen Ventiltypen sowie unterschiedlichen relativen freien Lochflächen soll hierbei auch der Einfluss der Verwendung von Push-Valves betrachtet werden.

Aufbauend auf diesen umfangreichen experimentellen Untersuchungen sollen schließlich Modellierungen zur Performance von Hochleistungsböden durchgeführt und weitere Fragestellungen von Bodenkonfigurationen untersucht werden.

Weitere Informationen sind auf der Internetpräsenz der Forschungsstelle zu finden: