Hauptgebäude des Helmholtz-Instituts Freiberg (F100)
Die Aufgabe
Ziel des Projekts war die innere Sanierung und Neuausstattung des östlichen Büro- und Laborgebäudeflügel des bestehenden Forschungsgebäudes in der Chemnitzer Straße 40 in Freiberg, das aus 1950er Jahren stammt und aus zwei Gebäudeflügeln besteht. Der westliche Flügel sollte unterdessen ohne Unterbrechung weiter durch Landesbehörden genutzt werden.
Die neue Innenausstattung sollte über etwa 1200 Quadratmeter Büroflächen sowie rund 650 Quadratmeter chemische und physikalische Klein- und Großlaborfläche für verschiedene Abteilungen des Helmholtz-Instituts Freiberg bieten.
Die Lösung
Im Jahr 2011 begann die Stadt Freiberg auf Beschluss des Stadtrates mit der energetischen Sanierung des Gebäudeflügels für rund 5 Millionen Euro. Im November 2013 war diese abgeschlossen, und die Baumaßnahmen zur Innensanierung und Ausstattung des Gebäudes für die Nutzung durch das Helmholtz-Institut Freiberg konnten beginnen.
Diese wurden, finanziert aus Bundes- und Landesmitteln von etwa 3,5 Millionen Euro (ohne Ausrüstung) von 2014 bis 2016 bestritten. Beteiligt waren ein Objektplaner, fünf Fachplaner sowie acht Gutachter und Sachverständige. Für die Arbeiten wurden 59 Werkverträge geschlossen.
Insgesamt wurden 22 Labore, 36 Büroräume und 18 Technikräume sowie ein Personen- und Lastenaufzug eingerichtet. Die Arbeiten, bei denen allein 600 Tonnen Abbruch aus den Innenräumen anfielen, mussten unter Einhaltung des Denkmalschutzes sowie des Staub- und Lärmschutzes für den weiterhin genutzten anderen Gebäudeflügel durchgeführt werden.
Für die Be- und Entlüftung des Gebäudes wurde unter anderem das Dach ausgebaut sowie Anlagen zur Wärmerückgewinnung und Luftwäsche installiert. Am Gebäudebestand wurde zudem eine Brandschutzsanierung vorgenommen und eine Brandmeldeanlage installiert, die mit der Berufsfeuerwehr Freiberg verbunden ist.
Im Juni 2016 wurde das Gebäude schließlich eingeweiht und wird seitdem vom Helmholtz-Institut Freiberg genutzt.