Online-Jahresbericht 2011
Grußwort des Vorstands
Liebe Leserin, lieber Leser,
seit 1.1.2011 gehört das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren an. Dort haben wir uns gut „eingelebt“: wir bauen strategische Kooperationen mit anderen Helmholtz-Zentren aus und haben uns erfolgreich um Projekte beworben, die u.a. aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft finanziert werden. Dazu zählen eine Helmholtz-Energie-Allianz, das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie, zwei Helmholtz Virtuelle Institute, eine Helmholtz-Nachwuchsgruppe und eine deutsch-russische Nachwuchsgruppe.
Auf diese Ergebnisse sind wir stolz, dahinter steckt aber auch ein ganzes Stück Arbeit. Denn der Wechsel von der Leibniz-Gemeinschaft zur Helmholtz-Gemeinschaft bedeutet neben strukturellen Änderungen, die langfristig geplant werden müssen, vor allem richtungsweisende Entscheidungen über die wissenschaftliche Ausrichtung des Forschungszentrums. Das Ergebnis: wir werden uns mit drängenden gesellschaftlichen Fragen in den Bereichen Energie, Gesundheit und Materie beschäftigen. Einerseits gehen wir auf den wissenschaftlichen Wegen weiter, die wir mit der Neugründung des Forschungszentrums vor nunmehr 20 Jahren eingeschlagen haben. Andererseits werden wir unsere Kräfte und Ressourcen in Zukunft noch stärker konzentrieren.
Zukunftsprojekte machen Fortschritte
Die Weichen dafür stellen wir mit unseren Zukunftsprojekten, die im vergangenen Jahr große Fortschritte gemacht haben: die Erweiterung der Strahlungsquelle ELBE, die die Voraussetzung ist für das geplante Zentrum für Hochleistungsstrahlenquellen, ist bald abgeschlossen. Außerdem wurde 2011 der Grundstein für den Ausbau des Hochfeld-Magnetlabors als internationales Nutzerzentrum gelegt. Beide Forschungsanlagen dienen der Untersuchung von Materie unter extremen Bedingungen. Bald sollen auch die Startschüsse für Zukunftsinvestitionen in den Bereichen Energie und Gesundheit folgen: zum einen der Bau einer Forschungsplattform für Experimente mit flüssigen Metallen, die beispielsweise der Erforschung neuer Energiespeicher-Technologien dienen. Und zum anderen die Errichtung des Zentrums für Radiopharmazeutische Tumorforschung, das die wissenschaftlichen Bedingungen zur Verbesserung der Diagnose und Therapie von Krebs unter Nutzung von Strahlung ausbauen wird. Damit neue Entwicklungen direkt den Patienten zugute kommen, arbeiten wir mit Partnern in Dresden und Heidelberg eng im Nationalen Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie OncoRay zusammen.
Die intensive Zusammenarbeit mit regionalen Einrichtungen, z.B. in der Forschungsallianz DRESDEN-concept, ist eine wichtige Säule unseres wissenschaftlichen Netzwerkes. Dank zweier neuer Kooperationsverträge im letzten Jahr verfügen wir nun über vertraglich geregelte Beziehungen zu allen sächsischen Universitäten. Was uns 2011, neben dem Ausbau unser Forschungsinfrastrukturen in Dresden, Leipzig und Grenoble, noch bewegte, präsentieren wir Ihnen in Kürze auf den folgenden Seiten unseres Online-Jahresberichts.
Mai 2012
Prof. Roland Sauerbrey (Wissenschaftlicher Direktor) & Prof. Peter Joehnk (Kaufmännischer Direktor)