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Abteilung Erkundung
Dr. Richard Gloaguen

Abteilung Analytik
Prof. Dr. Jens Gutzmer
Dr. Axel Renno

Mineralkartierung

In verschiedenen Bereichen des elektromagnetischen Spektrums verfügen Minerale über charakteristische Eigenschaften, die zahlreiche Informationen über Häufigkeit und Zusammensetzung eines Rohstoffes liefern. Aufbauend auf diesem Prinzip erfassen wir hyperspektrale Daten mit Hilfe von optischen Sensoren im sichtbaren und nahen Infrarotbereich (VNIR), im kurzwelligen Infrarotlichtbereich (SWIR), im mittelwelligen Infrarotbereich (MWIR) und im langwelligen Infrarotbereich (LWIR). Der Einsatzbereich der Sensoren erstreckt sich dabei auf unterschiedliche Plattformen (z. B. Drohnen, Kamerastative, Förderbänder).

Schnelle Analyse von Bohrkernen, geologischen Proben und Aufschlüssen

Hyperspektralsensoren liefern Daten in verschiedenen Größenskalen. So nutzen wir Hyperspektralscanner beispielsweise, um die Häufigkeit und Verteilung von Mineralien in Bohrkernen und geologischen Proben effizient und zerstörungsfrei zu erfassen. Hyperspektralkameras ermöglichen außerdem die Erkennung unterschiedlicher Mineralzusammensetzungen, Strukturmerkmale und Alterationsmuster geologischer Aufschlüsse. Dabei wird die Mineralogie basierend auf physikalischen Analysen und maschinellen Lernansätzen großflächig und in hoher Auflösung detektiert. Um das Potential hyperspektraler Datensätze voll auszuschöpfen, automatisieren wir diese Verfahren und kombinieren die Informationen mehrerer Sensoren miteinander. Auf diese Weise werden Zielminerale schnell identifiziert und interpretierbare Ergebnisse generiert.

Foto: Flowchart of the proposed methodology to map minerals at a high-spatial resolution using hyperspectral data. (I.C. Contreras Acosta et al, 2021) ©Copyright: HZDR/HIF

Methode zur Kartierung von Mineralien mit hoher räumlicher Auflösung und mithilfe hyperspektraler Daten. (I.C. Contreras Acosta et al, 2021), Quelle: HZDR/HIF