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Prof. Dr. Mechthild Krause

Director,
Institute of Radiooncology - OncoRay
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Patients and physicians may contact the University Proton Therapy Dresden hotline at 0351 458 15693 (Monday to Friday from 9am to 11am and 1pm to 3pm) or via via e-mail: protonentherapie@uniklinikum-dresden.de

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Nachricht vom 27. April 2022

Auf dem Weg zur Protonentherapie der nächsten Generation

Foto: Forschende am HZDR/OncoRay planen eine in Echtzeit anpassungsfähige Protonentherapie. ©Copyright: Katja Storch

Forschende am HZDR/OncoRay planen eine in Echtzeit anpassungsfähige Protonentherapie.

Bild: Katja Storch

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Forschende des Instituts für Radioonkologie – OncoRay des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) erhalten Förderbescheid in Höhe von knapp 250.000 Euro.

Bei der Bestrahlung von Tumoren wird versucht, zielgenau den Tumor zu treffen, ohne gesundes Gewebe dabei zu verletzen. Besonders schwierig ist dies bei Tumoren, die beispielsweise durch Atmung oder Verdauung ungewollt leicht bewegt werden. Bisher gibt es kein System, das solche Abweichungen zur Planung im Therapieverlauf zuverlässig erkennt und korrigiert. Hier setzt die Forschung des HZDR an und plant eine in Echtzeit anpassungsfähige Protonentherapie. PT2030 soll eine weltweit einzigartige Kombination aus klinischer Therapie- und Forschungsanlage werden, die einen vollautomatischen Rückkopplungskreis und Adaption in Echtzeit ermöglichet. Ein Schlüsselelement dabei ist die Reichweiteverifikation der therapeutischen Teilchen über die Messung von Sekundärstrahlung. Weltweit arbeitet die Wissenschaft daran, z.B. die Messung prompter Gammastrahlung entsprechend zu optimieren. Allerdings erfassen alle bisherigen Systeme immer nur einzelne Parameter, um auf die Reichweite der Ionen im Patienten zu schließen. Entsprechend begrenzt ist deren Aussagekraft. Das Dresdner Team hat ein Konzept entwickelt, welches alle zur Verfügung stehenden Parameter in die Auswertung einbezieht. Die sogenannte Multi-Feature Treatment Verification kann somit die Aussagekraft der Messungen deutlich erhöhen. Um den enorm hohen physikalischen Anforderungen gerecht zu werden und die erheblichen Ereignisraten in der Therapie verarbeiten zu können, bedarf es eines räumlich, zeitlich und spektral hochauflösenden Gammastrahlungsdetektors, der aus etwa 100 diskreten Elementen besteht und effizient ausgelesen werden kann. Die nun bewilligten Fördermittel in Höhe von ca. 250.000 Euro ermöglichen, ab 1. Mai 2022 innerhalb der kommenden acht Monate einen Prototyp eines solchen Behandlungsverifikationssystems zu entwickeln und unter kliniknahen Bedingungen zu testen.


Foto: Wappen des Freistaates Sachsen ©Copyright: Sächsische Staatskanzlei

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.


Weitere Informationen:
Dr. Toni Kögler I Institut für Radioonkologie - OncoRay
Tel.:  +49 351 458 7414 I E-Mail: t.koegeler@hzdr.de