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Pressemitteilung vom 5. Juni 2019

Wie baut man einen Laser-Bass?

Das HZDR präsentiert zur Langen Nacht der Wissenschaften ein breit gefächertes Programm – und unterhaltsame Laserforschung mit den "Physikanten"

Zur Langen Nacht der Wissenschaften in Dresden am 14. Juni ab 18 Uhr lädt das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) gleich an mehreren Orten in der Stadt zum Schauen und Staunen, Informieren und Mittun ein. Im Hörsaalzentrum der TU Dresden, Bergstraße 64, dreht sich alles um „Faszination Forschung“: Computersimulationen zeigen Besuchern, wie ein Laserstrahl winzige Teilchen auf Tempo bringt. Magnetfelder lassen eine Impulsrakete starten und bringen UFOs zum Schweben. Höhepunkt ist die Experimentalshow mit den „Physikanten“ und HZDR-Wissenschaftlern: Ab 22 Uhr laden sie zu einer unterhaltsamen Reise in die Welt der Laser. Im Dresdner Felsenkeller erläutern Wissenschaftler, wie sie in Deutschlands tiefstem Untertagelabor die Sonne erforschen.

"Noble Forschung" mit den Physikanten und dem HZDR: Ein Laser, eine Solarzelle und ein Gummiband - fertig ist der Laser-Bass. ©Copyright: Physikanten/Jörg Decker

"Noble Forschung" mit den Physikanten und dem HZDR: Ein Laser, eine Solarzelle und ein Gummiband - fertig ist der Laser-Bass.

Foto: Physikanten/Jörg Decker

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„Unter dem Motto Faszination Forschung machen wir die gesamte Bandbreite der Wissenschaft am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf erlebbar“, erklärt HZDR-Pressesprecherin Dr. Christine Bohnet. Das HZDR forscht auf den Gebieten Energie, Gesundheit und Materie, mit dem Ziel, die Lebensgrundlagen der Menschen zu erhalten und zu verbessern. Die Forschung hat dabei Innovationen für Zukunftstechnologien ebenso im Blick wie die bessere Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen oder den Umweltschutz. „Wir wünschen uns, dass der Funke überspringt, dass die Besucher sehen, wie faszinierend diese Forschung sein kann“, so Bohnet.

  • Höhepunkt: „Noble Forschung“: Reise in die Welt der Laser mit den PHYSIKANTEN
    22-23 Uhr im Audimax, Hörsaalzentrum der TU Dresden, Bergstraße 64 

Was verbindet den Physik-Nobelpreis 2018 mit aktueller Forschung am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf und mit einer ungewöhnlichen Bass-Gitarre? Das erfahren Besucher bei der einstündigen Show mit Wissenschaftlern des HZDR und den „Physikanten“. Die Wissenschafts-Comedy-Gruppe nimmt das Publikum mit auf eine kurzweilige Reise in die Welt der Laser. „In dieser einen Stunde werden Sie mehr über Physik erfahren, als Sie in Ihrer gesamten Schulzeit vergessen konnten“, verspricht Beatrice Kaps-Zurmahr alias Prof. Dr. Mechthild Liebermann, die dem Publikum die Welt der Physik erklärt.

Wie die Show mit dem Physik-Nobelpreis von 2018 und der Forschung am HZDR zusammenhängt, erläutert Laser-Physikerin Dr. Josefine Metzkes-Ng. Zum Schluss zeigt Halbleiterphysiker Dr. Stephan Winnerl, wofür die Laser in der Materialforschung dienen: Zum Beispiel für die Untersuchung von Graphen. Mit gedehntem „e“ gesprochen, handelt es sich um eine besondere Form von Kohlenstoff, die aus einer einzigen Lage wabenartig miteinander verknüpfter Kohlenstoff-Atome besteht. „Graphen hat viele überraschende Eigenschaften, die es interessant für die Elektronik der Zukunft machen“, sagt Winnerl.

Buntes Programm im Hörsaalzentrum

Für Studierende und Neugierige gibt es reichlich Themen, um mit den Forscherinnen und Forschern ins Gespräch zu kommen: Was hat es zum Beispiel mit Bio-Angeln auf sich und wie lassen sie sich nutzen, um wertvolle Metalle aus alten Leuchtstoffröhren oder ausrangierten Mobiltelefonen zurückzugewinnen? Wie funktioniert ein magnetischer Kühlschrank? Wie erzeugen Ionen – elektrisch geladene Teilchen – winzige Muster in den Oberflächen von Feststoffen? Was bewirken radioaktive Substanzen in der Diagnostik und Therapie von Krebs? Das alles erfahren Besucher an den Ständen und bei Vorträgen im Hörsaalzentrum. In Computersimulationen und am Modell zeigen HZDR-Forscher außerdem, wie die Teilchen-Beschleunigung durch Laser funktioniert. Ziel ist ein kompakter Beschleuniger für die Krebsbehandlung mit Protonen.

Die Jüngsten können auf der HZDR-Meile im Hörsaalzentrum zudem ihre Geschicklichkeit beim Arbeiten mit Greifarmen unter Beweis stellen oder im Simulator einen Feuerwehreinsatz erleben. Auch das HZDR-Schülerlabor hat spannende Experimente mitgebracht.

Forschend durch die Stadt

Um die Erforschung von Vorgängen in der Sonne geht es im Untertagelabor im Dresdner Felsenkeller. Hier betreiben TU Dresden und HZDR gemeinsam einen Beschleuniger. Von 18 Uhr bis Mitternacht starten im Viertelstundentakt Führungen Am Eiswurmlager 12.

Das OncoRay – Nationales Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie und das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Dresden – zwei Einrichtungen, die das HZDR gemeinsam mit der Dresdner Universitätsmedizin und weiteren Partnern betreibt – öffnen zur Langen Nacht der Wissenschaften ihre Türen auf dem Gelände des Universitätsklinikums in Dresden-Johannstadt. Sie stellen neue Methoden und Entwicklungen in der Strahlentherapie und Krebschirurgie vor.


Achtung: Der HZDR-Hauptcampus bleibt zur Langen Nacht der Wissenschaften geschlossen!



Weitere Informationen:
Matthias Streller
Leiter Schülerlabor DeltaX am HZDR
Tel.: +49 351 260-3496 | E-Mail: m.streller@hzdr.de
Bautzner Landstraße 400 | 01328 Dresden

Medienkontakt:
Dr. Christine Bohnet | Pressesprecherin und Leitung HZDR-Kommunikation
Tel.: +49 351 260-2450 | E-Mail: c.bohnet@hzdr.de