Fremdwörter

Leerstellen:

Auch genannt „ Vakances “. Hohlräume die im Gitter der kristallinen Strukturen enthalten sind. Zwischengitterräume können auch entstehen, wenn der Festkörper schon völlig auskristallisiert ist. Schießt man mit Hilfe von Ionen (Implantation) Atome von ihrem angestammten Platz dann entsteht ein Zwischengitterraum. (Das passiert ständig, ist aber unerwünscht, weil diese Hohlräume das Material verändern in Hinsicht auf Leitfähigkeit.

Ionendosis:

Anzahl der Ionen pro Fläche (cm^2) die beschleunigt werden um auf den Festkörper treffen die Probe zu beschießen.

Diffusion: Es gibt mehrere Arten der Diffusion:
  • Thermische Diffusion
  • Strahlungsbeschleunigte Diffusion

  • Die Diffusion basiert auf einem der einfachsten naturwissenschaftlichen Gesetzen, das Gesetz vom Streben nach dem Ausgleich der Konzentrationen. z.B. Das Wasser strömt in die Wurzel, weil in der Wurzel die Konzentration der Salze größer ist als außerhalb. Genau dieses Gesetz ist auch auf den Mikrokosmos übertragbar. In unbehandelten Festkörpern diffundieren Atome von ihren festen Plätzen in sogenannte Leerstellen. Das kann ausgelöst werden durch hohe Temperaturen, bei Silicium bei 1000 °C (thermische Diffusion) oder durch sehr viele Leerstellen. Denn Bei hohen Temperaturen nimmt die Thermische Bewegung zu. Da die Thermische Bewegung das Maß für Vibration und Fortbewegung des Atoms ist, bewegt sich das Atom fort. Das geschieht so lange bis sich das Atom in einer Leerstelle eingefunden hat und in das Kristallgitter eingegliedert wurde. Bei der strahlenbeschleunigten Diffusion wird die Probe mit hochenergetischer a Strahlung (Protonen und Neutronen) bestrahlt. Doch das muss unter hohen Temperaturen geschehen um das Entstehen von stabilen Defekten zu vermeiden. Diese Strahlung erzeugt im Idealfall Leerstellen, welche wiederum die Diffusion beschleunigen.

    Tiefenverteilung:

    Verteilung eines bestimmten Stoffes in den Schichten der Probe. Sie gibt an in welcher Tiefe wie viele Fremdatome enthalten sind.

    Resonanz:

    Das ist die Folge einer Reaktion, diese können gemessen werden. Folgen einer Reaktion ist zumeist Strahlung in Form von α, β, γ -Strahlung.

    Amorphe Schicht:

    Ist die Ionendosis und dadurch die Strahlenschädendichte genügend hoch, überlappen die amorphen Cluster und es bildet sich eine amorphe Schicht.

    Stoßkaskaden:

    Dieser Begriff bezeichnet den Vorgang wenn das eintreffende Ion weitere Atome in der Probe anstößt und dieses wiederum andere Atome anstößt. Doch dieser Erscheinung sind auch Grenzen gesetzt, weil jeder Stoß Energie verbraucht und dadurch kommt der Prozess langsam zur Ruhe.

    Während des Vorgangs kommt es auch untereinander zu Zerstäubung und Verlagerung. Meist bildet sich durch eine Stoßkaskade ein amorphes Cluster.

    Stripper:

    Ein Abschnitt im Beschleuniger der aus einer Edelmetallfolie oder aus einer Gasröhre besteht. Die Stripper sind dazu da um Elektronen vom Ion abzustreifen, ein Gas welches sich dazu gut eignet ist zum Beispiel Cäsium. Das Gas ist in einen Kreislauf eingebunden es wird ständig erneuert. Doch das Gas wird nicht unter Atmosphären Druck eingelassen, sondern stak verdünnt. Diesen Zustand kann man fast als Vakuum bezeichnen. Wäre das Gas unter Atmosphären Druck dann käme der Ionenstrahl nicht durch das Gas hindurch, es würde zu stark abgebremst werden.

    Keramikrohr:

    Als Mantel wird ein Keramikrohr verwendet, weil es ein guter Isolator ist. Das ist im Beschleuniger sehr wichtig, weil hohe Spannung im Umlauf sind und ein Überschlag auf das Gebäude katastrophale Folgen hätte. Das Keramikrohr muss so aufgebaut werden dass es keine Stütze braucht, weil jede Stütze eine gewisse Leitfähigkeit hat. Deshalb wurde der Beschleuniger in Rossendorf stehend aufgebaut in einem 27m hohen Turm.

    Atomaufbau:

    Der Kern des Atoms macht ungefähr 99 % der gesamten Masse des Atoms aus und ist Positiv geladen. Die Elektronen umkreisen den Kern aufgrund der entgegengesetzten Ladungen. Das Elektron ist negativ geladen der Kern positiv. Die Elektronen umkreisen den Kern auf bestimmten Bahnen, auch Schalen genannt, unter normalen Umständen können die Elektronen diese Bahnen nicht verlassen. Doch unter hohen Temperaturen fangen sie an zu schwingen und befinden sich aufgrund ihrer steigenden Geschwindigkeit auf einer Schlängellinienbahn. Aufgrund der thermischen Bewegung werden die Verbindungen zwischen Kern und Elektron immer schwächer.

    Ion:

    Atom dem ein oder mehrere Elektronen in der äußersten Schale fehlen. Ein Ion entsteht durch Veränderung der Zahl der Elektronen eines Atoms entweder durch Herauslösen eines oder mehrerer Elektronen (positiv geladenes Ion) oder durch Hinzufügen eines weiteren Elektrons (negatives Ion). Werden mehrere Elektronen herausgeschlagen bildet sich ein mehrfach geladenes Ion.

    Kathode:

    Minuspol

    Anode:

    Pluspol

    Schale:

    So wird im übertragenen Sinne die Umlaufbahn der Elektronen bezeichnet. Je nach Schale können sich verschieden viele Elektronen in ihr bewegen. Es gibt eine K, L, M, N, O und eine P Schale.

    Schale Maximale Anzahl an Elektronen
    K 2 Elektronen
    L 8 Elektronen
    M 18 Elektronen
    N 32 Elektronen

    Target:

    zu deutsch: Ziel
    Sind die Materialen die mit Ionen beschossen und deren Eigenschaften gemessen werden.

    Sputtern:

    oder Zerstäuben
    Als Sputtern bezeichnet man das Abspalten von Atome aus einer Materialoberfläche, durch den Beschuss mit schwerern, hochenergetischen Ionen.