_TITEL . DRESDEN-concept: Allianz für Spitzenforschung


DRESDEN-concept - Köpfe und Meinungen


FZD JOURNAL 04 . August 2009

Welche Ziele eint die Wissenschaftler in Dresden? Wie sieht der neue Schulterschluss zwischen TU und außeruniversitären Instituten aus? Das haben wir vier "Köpfe" von DRESDEN-concept gefragt.


Prof. Dr. Hermann Kokenge - Rektor Technische Universität Dresden


Prof. Dr. Hermann Kokenge

"Ich sehe für die Technische Universität Dresden die große Chance, die vorhandenen Leistungen in der Forschung - aber auch in der Lehre - mit aktiver Unterstützung der in Dresden vorhandenen, wissenschaftlichen Kompetenz weiter zu verbessern und auszubauen. Davon versprechen wir uns gute Chancen im nächsten Exzellenzwettbewerb. Zugleich bedeutet DRESDEN-concept auch für den Standort Dresden die Chance, sehr viel stärker als heute international sichtbar zu werden und den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort durch die enge Zusammenarbeit wie die gemeinsame strategische Ausrichtung erheblich zu befördern. So soll Dresden für sehr gute Studierende ebenso wie für die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt zu einer interessanten und attraktiven Adresse werden."

www.tu-dresden.de


Prof. Dr. Dr. h. c. Roland Sauerbrey - Wissenschaftlicher Direktor FZD


Prof. Roland Sauerbrey

"Das Forschungszentrum vertritt derzeit in Dresden zwei große Gemeinschaften: die Leibniz-Gemeinschaft, zu der wir noch gehören, und die Helmholtz-Gemeinschaft, zu der wir im Jahr 2011 wechseln werden. Der Wissenschaftsstandort Dresden ist in Bewegung, und diese hohe Dynamik wird sowohl in der Vielzahl der hochkarätigen Themen als auch in der Anzahl und Größe der wissenschaftlichen Einrichtungen gespiegelt. Es muss uns gelingen, das enorme Potential der Wissenschaft hier vor Ort intelligent zu bündeln, um es einerseits zu stärken und es andererseits national wie international im lauten Rauschen des Wissenschaftsmarketings gut vernehmbar zu kommunizieren. Dresden hat das Zeug, auf ausgewählten Forschungsgebieten zu einer der ersten Adressen in Europa zu werden."

www.fzd.de


Prof. Dr. Eckhard Beyer - Institutsleiter Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden


Prof. Dr. Eckhard Beyer "Die Fraunhofer-Gesellschaft ist in Dresden wie in kaum einer anderen Stadt mit der Technischen Universität verzahnt. Im Februar dieses Jahres haben Fraunhofer-Gesellschaft und TU Dresden ihre Zusammenarbeit langfristig manifestiert und mit dem Dresdner Innovationszentrum Energieeffizienz die erste Säule des Netzwerkes "DRESDEN-concept" gegründet. Fraunhofer und TU Dresden bauen damit gemeinsam den Themenbereich Energieeffizienz als Schwerpunkt aus. Praxisbezogene Themenstellungen in der Vorlaufforschung an der TU werden so mit der industriellen Anwendung bei Fraunhofer verbunden, wodurch die Umsetzungsgeschwindigkeit von Innovationen steigt. Wir sind überzeugt, dass Universität und Fraunhofer dadurch eine noch höhere Leistungsfähigkeit erreichen."

 www.iws.fraunhofer.de


Prof. Dr. Wieland B. Huttner - Direktor Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik


Prof. Dr. Wieland B. Huttner "Der Leitgedanke des DRESDEN-concept lautet: Synergie! Mit der Umsetzung dieses Konzepts wird Dresden der einzige Standort in Deutschland sein, an dem Institute aller vier großen außeruniversitären Forschungsorganisationen - also der Max-Planck-Gesellschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, Leibniz-Gemeinschaft und Helmholtz-Gemeinschaft - mit einer Universität strukturiert kooperieren. Dabei wird die Autonomie und Unabhängigleit der außeruniversitären Institute nicht tangiert, was eine besondere Stärke des DRESDEN-concept darstellt, weil durch diesen Pluralismus die spezifischen Stärken dieser Institute und Organisationen beibehalten werden und damit in die Kooperation mit der TU Dresden eingebracht werden können. Ich bin überzeugt davon, daß durch die im DRESDEN-concept avisierte strukturierte Kooperation mit den außeruniversitären Instituten die TU Dresden in ihren Kernbereichen herausragende Erfolge in der Spitzenforschung und Nachwuchsförderung erzielen wird, so wie dies aus meiner Sicht bereits im Bereich der Biomedizin und des Bioengineering der Fall ist."

www.mpi-cbg.de