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Pressemitteilung vom 7. März 2018

Neue Werkstoffe für die Solarindustrie – Vortrag am 13.03.2018 in Freiberg

Soll die Energiewende in Deutschland gelingen, müssen noch viele Solaranlagen den Betrieb aufnehmen. Für deren Herstellung werden Indium, Gallium und Silizium benötigt. Die Versorgung mit diesen Rohstoffen betrachtet die EU jedoch als kritisch. Welche Fortschritte die Forschung gemacht hat, um alternative Materialien zu entwickeln, ist das Thema beim nächsten „HIF Resource Talk“ am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF).

  • Vortrag:         „Photovoltaik-Technologie ohne kritische Materialien: Kesterit-basierte Dünnschicht-Solarzellen“
  • Referentin:    Prof. Susan Schorr, Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH
  • Wann:           13.03.2018, 17 Uhr  
  • Wo:               Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie am HZDR, Hörsaal, Chemnitzer Straße 40, 09599 Freiberg
Solarmodule

Foto: Pixabay, CC0.

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Mehr als 1,6 Mio. Solaranlagen gab es Ende 2017 in Deutschland. Sie haben rund sieben Prozent des Stromverbrauchs abgedeckt. Die Photovoltaik, also die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie, beruht derzeit auf Indium, Gallium und Silizium – Metalle, die die EU aufgrund von erhöhten Versorgungsrisiken als kritisch eingestuft hat. Alternative Materialien wären also ein Gebot der Stunde, zumal der Rohstoffbedarf weiter steigt. Denn es müssten noch deutlich mehr Solaranlagen gebaut werden – so sehen es die Ziele der Bundesregierung bei der Energiewende vor.

Prof. Susan Schorr leitet am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie die Abteilung Struktur und Dynamik von Energiematerialien und forscht an sogenannten Kesteriten. Diese Verbindungshalbleiter enthalten Elemente wie Zink und Zinn, die in der Erdkruste reichlich vorkommen. Sie könnten die weniger häufig anzutreffenden Metalle Indium und Gallium in Solarmodulen ersetzen. Kesterite gelten als interessante Kandidaten für die Herstellung preiswerter und biegsamer sowie ungiftiger und robuster Module, deren Effizienz allerdings noch gesteigert werden muss, um sie industriell einsetzen zu können. Susan Schorr, die zugleich als Professorin für Geo-Materialwissenschaften an der Freien Universität Berlin lehrt, stellt den aktuellen Stand der Forschung vor.


Nächster Vortrag in der Reihe „HIF Resource Talk“

  • 10.04.2018, 17 Uhr
    Dr. Christian Hagelüken, Umicore
    „Elektromobilität – Rohstoffversorgung nachhaltig gestalten“

Zur Vortragsreihe

Einmal monatlich lädt das HIF zu einem fachlichen Gedankenaustausch zur Energie- und Rohstoffwende ein. Dabei beleuchten die Referenten das Thema aus den Perspektiven Politik, Forschung, Umwelt und Industrie. Die Reihe richtet sich vor allem an Studenten, Wissenschaftler, Vertreter der Rohstoffbranche sowie alle fachlich Interessierten.

Mit den Vorträgen startet das HIF eine neue Veranstaltungsreihe in Freiberg („HIF Resource Talk“), die künftig jeweils im Wintersemester stattfinden soll, jeweils unter einem bestimmten Motto steht und sich vorrangig an ein Fachpublikum wendet. Das Thema der aktuellen Vortragsreihe heißt „Rohstoffe: So gelingt die Energiewende!“. Nach jedem Vortrag sind die Zuhörer eingeladen, mit der Referentin bzw. dem Referenten zu diskutieren.


Veranstaltungsort

Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, Hörsaal, Chemnitzer Straße 40, 09599 Freiberg