Christoph-Schmelzer-Preis für Katia Parodi

Frau Dr. Katia Parodi erhält für ihre im Forschungszentrum Rossendorf in Dresden entstandene Doktorarbeit am 7. November 2005 den Christoph-Schmelzer-Preis vom Verein zur Förderung der Tumortherapie mit schweren Ionen e.V. an der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) Darmstadt.

Dresden, 04. November 2005. Schwerionenstrahlen deponieren eine hohe und besonders wirksame Dosis mit größtmöglicher Präzision im Tumor. Sie werden an der GSI in Darmstadt in Kooperation mit dem Forschungszentrum Rossendorf (FZR), der Radiologischen Klinik der Universität Heidelberg und dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg (DKFZ) eingesetzt zur Therapie von inoperablen und strahlenresistenten Tumoren bei maximaler Schonung des gesunden Gewebes. Der Verein zur Förderung der Tumortherapie mit schweren Ionen e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern, der sich auf dem Gebiet der Therapie mit schweren Ionen in besonderer Weise engagiert.

Am 7. November wird Katia Parodi ausgezeichnet für ihre Promotion zur klinischen Nutzung für das vom FZR entwickelte Verfahren der Therapiekontrolle durch Positronen-Emissions-Tomographie (sogen. „in-beam PET“). Dabei entwickelte sie einen interaktiven Algorithmus zur Bestimmung der applizierten Dosisverteilungen für die Kohlenstoff-Ionentherapie. Ferner prüfte sie die Relevanz von „in-beam PET“ für die in der Klinik häufiger angewandte Protonentherapie. Der Titel ihrer Arbeit lautete: „On the feasibility of dose quantification with in-beam PET data in radiotherapy with C-12 and proton beams". Die Arbeit ist unter der Betreuung von Prof. Wolfgang Enghardt am Institut für Kern- und Hadronenphysik des FZR entstanden.

Dr. Katia Parodi teilt sich den Christoph-Schmelzer-Preis mit Dr. Sairos Safai vom Paul Scherrer Institut (PSI) in Villigen/Schweiz. Für ihre Arbeit wurde Frau Dr. Parodi bereits der Doktorandenpreis des Forschungszentrums Rossendorf verliehen. Sie arbeitet mittlerweile am Massachusetts General Hospital der Harvard Universität in Boston, USA.

Dr. Katia Parodi

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ZIK OncoRay - TU Dresden

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