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1. Platz beim Wettbewerb futureSAX für Dr. Johannes Raff vom Forschungszentrum Dresden-Rossendorf

Der Dresdner Mikrobiologe Dr. Johannes Raff vom Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (FZD) erreicht in der ersten Runde des futureSAX-Wettbewerbs mit seiner Geschäftsidee BIOREM den ersten Platz in der Kategorie Bio-/Nanotechnologie. Das Unternehmen BIOREM will intelligente Filtersysteme zur wirtschaftlicheren Wasseraufbereitung, Abwasserbehandlung und zur Erschließung neuer Rohstoffquellen herstellen.

Das Geschäftsmodell von Dr. Johannes Raff ist erfolgversprechend, so die Jury des sachsenweiten Businessplan-Wettbewerbs futureSAX bei der Verleihung des Preises am 30. Januar im Starlight in Chemnitz. Zur Filterung sollen perfekte Vorbilder aus der Natur genutzt werden – Bakterien. So gibt es zum Beispiel auf Uranabfallhalden Bakterien, die eine spezielle Hüllschicht besitzen. Diese Schicht besteht aus Nanostrukturen, so genannten Hüllproteinen, und sie dient dazu, giftige Metalle am Eindringen in die Zelle zu hindern, für das Überleben des Bakteriums wichtige Substanzen jedoch passieren zu lassen.

Dr. Johannes Raff vom Institut für Radiochemie des FZD baut diese Intelligenz in die BIOREM-Filter ein, indem er aus Hüllproteinen und mit konventionellen Immobilisierungsverfahren neuartige Bioverbundmaterialien herstellt oder herkömmliche Filtermaterialien durch Beschichtung mit Hüllproteinen funktionalisiert. Im Ergebnis erhält er Filter, die nur die Metalle aus dem Wasser holen, die entfernt oder gewonnen werden sollen, und das selbst bei niedrigsten Konzentrationen. Durch die Verwendung unterschiedlicher Proteine können Filtermaterialien für verschiedene Metalle hergestellt und derartig miteinander kombiniert werden, dass schließlich eine individuelle Wasserbehandlung möglich wird.

Die BIOREM-Geschäftsidee ist als Ausgründung aus dem Forschungszentrum Dresden-Rossendorf geplant und soll in Dresden erfolgen. Im BIOREM-Team werden sich für die Phase II des Businessplanwettbewerbs vereinen das ursprüngliche Entwicklungsteam aus Mitarbeitern des Instituts für Werkstoffwissenschaft der Technischen Universität Dresden, der Fachsektion Funktionelle Schichten der Gesellschaft zur Förderung von Medizin-, Bio- und Umwelttechnologien e.V. (GMBU, Dresden) und des Forschungszentrums Dresden-Rossendorf.

FutureSAX ist ein von Sachsens Staatsregierung ins Leben gerufener Businessplan-Wettbewerb, in dem nicht nur neue Geschäftsideen gefördert werden sollen, sondern es Existenzgründern und jungen Unternehmern ermöglicht wird, bestehende Netzwerke aus erfahrenen Unternehmern und Finanzierungspartnern zu nutzen und neue aufzubauen (http://www.futuresax.de). Die beste Idee unter den 71 eingereichten Vorschlägen wurde in der ersten Runde am 30. Januar in Chemnitz in den folgenden vier Bereichen prämiert:

  • Informations- und Kommunikationstechnologien
  • Service
  • Technologiesektor
  • Bio-/Nanotechnologie

Bild zur Pressemitteilung vom 31.01.2007: Bioverbundmaterial zur Entfernung oder Rückgewinnung von Metallen aus Wasser

Bioverbundmaterial zur Entfernung oder Rückgewinnung von Metallen aus Wasser

Weitere Informationen:
Dr. Johannes Raff
Institut für Radiochemie
Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (FZD)
Tel: 0351 260 2951

Pressekontakt:
Dr. Christine Bohnet
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (FZD)
Bautzner Landstr. 128
01328 Dresden
Tel.: 0351 260 2450 oder 0160 969 288 56
Fax: 0351 260 2700