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Porträt Prof. Dr. Kvashnina, Kristina; FWOS

Prof. Dr. Kristina Kvashnina

Head of the Synchrotron Science Department
Responsible for the BM20 (ROBL) beamline at ESRF

Tel.: +33 476 88 2367

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XES: Ein Johann-Spektrometer mit 5 sphärisch gebogenen Kristallen auf 0,5 und 1,0 m großen Rowland-Kreisen  

Die sphärisch gebogenen Kristalle, die Probe und der Detektor sind in vertikaler Rowland-Geometrie montiert. Jeder der fünf Kristalle monochromatisiert die Fluoreszenzstrahlung nach dem Braggschen Gesetz und fokussiert die reflektierten Photonen auf den Detektor. Die Auflösung des Instruments hängt vom gewählten Bragg-Winkel des Analysators ab und ist somit an die gewählte Energie gebunden. Aufgrund des geometrischen Effekts der Johann-Geometrie wird dir beste Auflösung in der Rückstreuungsgeometrie bei Bragg-Winkeln nahe 90° erzielt. Die Auflösung wird durch einen motorisierten Spalt (typischerweise 1 mm) vor dem Detektor weiter verbessert. Das 5-Kristall-Spektrometer von ROBL deckt die Bragg-Winkel 65-89° ab. Für konzentrierte Proben steht eine Avalanche-Photodiode (APD) mit einer Fläche von 10 x 10 mm2 und für verdünnte Proben ein Ketek-Detektor mit 10 mm Durchmesser und einem 450 µm dicken Si Kristall zur Verfügung.

Das 5-Kristall-Spektrometer kann mit Kristallanalysatoren von 0,5 m und 1 m Biegeradius betrieben werden. Die verfügbaren sphärisch gebogenen Kristall-Analysatoren (≈100 mm Durchmesser) decken die meisten Elemente des Periodensystems im Energiebereich von 3 - 20 keV ab. Der gesamte Spektrometeraufbau (Probe, Analysatorkristalle und Detektor) kann in einem mit He gefüllten Sack untergebracht werden, um eine ausreichende Fluoreszenzausbeute auch bei den niedrigsten Energien zu erzielen.

Spectrometer ©Copyright: Dr. habil. Scheinost, Andreas