Von der Nanowelt zum Kosmos - das FZD auf der Dresdner Langen Nacht der Wissenschaften 2008

Die Dresdner Forschungseinrichtungen bereiten sich derzeit auf den erwarteten Besucheransturm am 4. Juli zur 6. Dresdner Langen Nacht der Wissenschaften vor. So auch das Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (FZD), das im Hörsaalzentrum der Technischen Universität Dresden über Neues aus Nanotechnologie und Optoelektronik, hohe Magnetfelder für die Forschung, Gasblasen in der Leitung, radioaktive Arzneimittel, Teilchenbeschleunigung mit Licht und vieles mehr informieren wird.

Die rund 100 FZD-Forscher im Hörsaalzentrum der TU zeigen in der Nacht von 18 bis 1 Uhr sehenswerte und erstaunliche Experimente, beispielsweise die magnetische Halfpipe mit Mini-Skateboards oder den Magnetschlitten, der die Teilchenbeschleunigung mit Licht sicht- und hörbar demonstriert. Der Hintergrund hierfür ist die vor kurzem erfolgte Inbetriebnahme eines der stärksten Hochleistungs-Laser Deutschlands am FZD mit einer Leistung von 150 Terawatt. Dessen Leistung entspricht der summierten Leistung aller elektrischen Kraftwerke der Welt, sie wird allerdings nur in der unvorstellbar kurzen Zeit von 20 Femtosekunden frei. Fünf Mal so lange - also 100 Femtosekunden - braucht Licht, um die Breite eines menschlichen Haares zu durchqueren. Mit diesem neuen Hochleistungs-Laser können Teilchen wie Elektronen oder Protonen beschleunigt werden, um wichtige Erkenntnisse für deren zukünftige Verwendung z. B. in der Medizin zu gewinnen. Wie dies funktioniert, zeigen die Wissenschaftler an einem einmaligen Modell, in dem ein Magnetschlitten mit der Hilfe eines Lichtstrahls beschleunigt wird. Der dazu passende Vortrag "Surfen auf der Plasmawelle - Teilchenbeschleunigung durch Laserlicht" findet um 20 Uhr im Hörsaalzentrum auf der Bergstraße 64 statt.

Die Auszubildenden des FZD sind für das Kinder- und Jugendprogramm zuständig. Experimentier- und Spielstände und der Modellflugclub Rossendorf, der mit Flugsimulator und Modellbau vertreten sein wird, laden zum Mitmachen und Staunen ein. Der Experimentalvortrag "Von schwebenden Bällen und Bananenschüssen" um 20 Uhr klärt physikalische Alltagsfragen wie: Kann man einen Ball um die Ecke schießen oder kann ein Ball auf einem Luftstrom schweben? Im Vortrag werden Experimente und Zaubertricks für Kinder wie Erwachsene gezeigt, die man leicht zu Hause nachmachen kann.

Das komplette Programm des FZD im Hörsaalzentrum der TU Dresden ist unter http://www.fzd.de oder unter http://www.wissenschaftsnacht-dresden.de zu finden.

Pressekontakt:
Dr. Christine Bohnet
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (FZD)
Bautzner Landstr. 128
01328 Dresden
Tel.: ++49 351 260 - 2450 oder ++49 160 969 288 56
Fax: ++ 49 351 260 - 2700