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Nachrichten 2008 aus dem FZD

  • FZD-Wissenschaftler erhält Gastprofessur an Slowakischer Technischer Universität

Prof. Andreas Kolitsch Prof. Andreas Kolitsch, Leiter der Abteilung Ionentechnologie im Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung des FZD, wurde zum Gastprofessor an der Slowakischen Technischen Universität (STU) in Bratislava, Slowakei, ernannt.

Gegenwärtig wird an der dortigen Materialwissenschaftlichen Fakultät in enger Kooperation mit dem FZD ein Ionenstrahl- und Plasmatechnologiezentrum geplant. Das Projekt mit dem Namen �SLOVAKION� wurde von Prof. Andreas Kolitsch initiiert und zusammen mit Vertretern der STU entwickelt.

Das Zentrum soll eine Nutzer- und Serviceeinrichtung moderner Technologien für Forschung und Industrie in der Slowakei und für benachbarte EU-Staaten bilden sowie Lehre und Ausbildung eng verknüpfen.

Das FZD unterstützt das Projekt auch durch die Ausbildung von slowakischen Technikern und Ingenieuren im Ionenstrahlzentrum des FZD. Ebenso sollen slowakische Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler im FZD-Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung auf ihre Arbeit in dem neuen Zentrum vorbereitet werden. Außerdem ist an der STU eine Vorlesungsreihe über moderne Ionenstrahl- und Plasmatechnologien für Forschung und Industrie geplant.

  • Die Grenzen der Datenspeicherung überwinden - aber wie?
    BMBF fördert Dresdner Verbundprojekt zu alternativen Speicherkonzepten

Nanofunktionale Schichten mit fein gebündeltem Ionenstrahl herstellen Speichermedien können auf immer weniger Platz immer mehr Informationen aufnehmen. Die Verkleinerung elektronischer Datenspeicher erreicht aber nach Angaben der Halbleiterindustrie im Jahr 2016 eine physikalische Grenze; dann erreichen Speicherbausteine Strukturgrößen von 22 Nanometern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert deshalb ein dreijähriges Verbundprojekt, um  alternative Speicherkonzepte auszuloten.

In dem durch das Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung) koordinierten Projekt arbeiten die TU Dresden, die Namlab GmbH (Dresden) und der Dresdner Standort der Qimonda AG mit. Ziel des Projektes ist es, die unterschiedlichen Konzepte miteinander zu vergleichen und das erfolgversprechendste vor dem Übergang in die Serienproduktion zu testen.

  • Erster Gesundheitstag im FZD am 3. November 2008

Gesundheitstag im FZD Am 3. November veranstaltete das FZD den ersten Gesundheitstag. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten an einem Gesundheitscheck teilnehmen, sich über viele gesundheitsrelevante Themen informieren, z. B. über gesunde Ernährung, Entspannungstechniken, rückengerechtes Arbeiten oder Verhinderung von berufsbedingten Erkrankungen. Außerdem konnten sie Schnupperkurse zu Meditation, Rückenschule oder Lachyoga absolvieren.
  • FZD an sächsischen Spitzenforschungs-Projekten beteiligt

Mit der Sächsischen Exzellenzinitiative, aber auch durch den Spitzencluster-Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wird die Spitzenforschung in Sachsen bzw. Mitteldeutschland erheblich gefördert. Beim Spitzencluster-Wettbewerb stammen allein zwei der ausgewählten fünf Projekte aus Sachsen bzw. wurden mit sächsischer Beteiligung eingereicht. Das FZD ist an Projekten in beiden Förderwettbewerben mit beteiligt. Im Spitzencluster-Wettbewerb hatten sich bundesweit 38 Projekte um eine Förderung beworben.

Im Rahmen der Landesexzellenzinitiative erhält das Zentrum für Strahlenforschung, das gemeinsam von der Technischen Universität Dresden, dem Universitätsklinikum Dresden und dem FZD getragen wird, eine Förderung von 30 Millionen Euro. Völlig neuartige laserbasierte Strahlentherapiegeräte für Protonen- und Ionenstrahlen sollen dort entwickelt werden, um die Behandlung von Krebserkrankungen deutlich zu verbessern.

Am FZD ist das Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung an den BMBF-Spitzencluster-Projekten �Cool Silicon � Energy Efficiency Innovations from Silicon Saxony� und �Solarvalley Mitteldeutschland� sowie am �European Centre for Emerging Materials and Processes Dresden� (ECEMP), das im Rahmen der Sächsischen Exzellenzinitiative gefördert wird, beteiligt. Das Institut für Sicherheitsforschung ist ebenfalls an den beiden letztgenannten Projekten mit beteiligt.

  • Beruf und Familie

Das FZD ist eine familienfreundliche Einrichtung. Das wurde von der berufundfamilie gGmbH mit einem Zertifikat anerkannt. Was genau verbirgt sich dahinter? Lesen Sie ein Interview mit Verwaltungsleiterin Andrea Runow.

  • Terahertz-ESR-Spektroskopie in gepulsten Magnetfeldern - 19. Februar 2008

Im Hochfeld-Magnetlabor Dresden sind - zusammen mit anderen Strahlungsquellen - jetzt auch ESR-Messungen in einem einmalig großen Frequenz- und Magnetfeldbereich möglich. Der neue ESR-Aufbau steht auch externen Nutzern zur Verfügung.

Die Elektronenspinresonanz (ESR) ist eine hervorragende Methode zur Untersuchung elementarer Anregungen in magnetischen Materialien. Dabei wird durch die Einstrahlung elektromagnetischer Strahlung eine resonante Anregung des Elektronenspins detektiert. Bisher wurde dazu Strahlung im GHz-Bereich bei Magnetfeldern von wenigen Tesla benutzt. Mit den neuen Freie-Elektronen-Lasern an ELBE stehen seit kurzem sehr leistungsstarke Strahlungsquellen (bei mittleren Leistungen von einigen Watt) im Wellenlängenbereich von 4 bis 230 µm zur Verfügung. Dies entspricht in etwa einem Frequenzbereich von 1,3 � 70 THz. Durch die Verbindung mit den gepulsten Magneten des Hochfeld-Magnetlabors Dresden (HLD) und einem jüngst fertig gestellten ESR-Messaufbau sind nun weltweit einmalige experimentelle Möglichkeiten zur Messung der ESR geschaffen. Eine erste erfolgreiche Testmessung bei 1,3 THz an der Substanz (6MAP)CuCl3, die ungepaarte Kupferspins mit der Quantenzahl S = 1/2 enthält, zeigt die Abbildung.

THz-ESR-Spektroskopie in gepulsten Magnetfeldern

Beteiligte Mitarbeiter des Instituts Hochfeld-Magnetlabor Dresden:

Dr. Sergei Zvyagin, Mike Ozerov, Dr. Erik Cizmar, Dr. Artem Pronin, Dr. Yurii Skourski, Uwe Helbig.

Vom Institut für Strahlenphysik war Dr. Wolfgang Seidel an dem erfolgreichen Experiment beteiligt.

Die (6MAP)CuCl3-Probe wurde von Dr. Chris Landee und Dr. Mark Turnbull (Clark University, Worcester, MA, USA) zur Verfügung gestellt.

 

 

Hier ist neben dem zeitlichen Verlauf des Magnetfelds bei einem 52 Tesla-Puls die gleichzeitig durch die Probe transmittierte Lichtleistung dargestellt. Deutlich sind bei 44 Tesla, sowohl bei ansteigendem als auch bei fallendem Feld, die ESR-Linien zu erkennen.

Weitere Informationen:
Prof. Joachim Wosnitza
Direktor des Instituts Hochfeld-Magnetlabor Dresden
Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (FZD)
Tel.: 0351 260 - 3524