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FZD-Projekt "FlowSens" gewinnt im Businessplan-Wettbewerb "futureSAX 2009" - Nachricht vom 21. Januar 2009

FlowSens

Dr. Uwe Hampel entwickelt mit seinem Team vom Institut für Sicherheitsforschung innovative Sensoren, die erstmals komplexe Strömungen in beliebigen Stoffgemischen in hoher Auflösung sichtbar machen. Eine erfolgversprechende Technologie, die in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten „Potenzialscreening“ gegenwärtig auf Möglichkeiten zur weiteren Entwicklung sowie industriellen Anwendung bewertet wird. Das Projekt-Team um Dr. Uwe Hampel hat daraus eine Geschäftsidee mit dem Namen „FlowSens“ entwickelt, die jetzt mit dem ersten Platz in Phase I des Existenzgründerwettbewerbs „futureSAX 2009“ ausgezeichnet wurde. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis wurde am 20. Januar in Chemnitz überreicht. Das FlowSens-Team setzte sich gegen 20 Mitbewerber in der Kategorie Technologie durch.

„Die sehr gute Arbeit unserer Betriebswirtschaftler und die intensive Unterstützung durch Dr. Björn Wolf war maßgeblich für unseren Erfolg“, sagt Dr. Uwe Hampel. Dr. Björn Wolf ist über ein Kooperationsmodell mit der Gründungsinitiative „Dresden exists“ am FZD für Ausgründungen und Technologietransfer zuständig. Zwei Absolventen der Betriebswirtschaftslehre an der TU Dresden und zwei Studenten haben dazu einen Geschäftsplan entworfen, der die Geschäftsidee und den Kundennutzen beschreibt. In den Phasen II und III des „futureSAX“-Wettbewerbs kann die Idee nun zu einer Marketingstrategie und einem Geschäftsplan ausgebaut werden.

Die Vermessung von Gemischströmungen in industriellen Anlagen stellt eine bisher kaum zu bewältigende Herausforderung aus Sicht der Sensorik und Messtechnik dar. Prozessparameter wie Gemischzusammensetzung, Partialmassenströme, Strömungsregime und komponentenbezogene Temperaturverteilungen bestimmen auf direktem Wege die Effizienz und Sicherheit verfahrenstechnischer Prozesse, können aber mit herkömmlichen Messinstrumenten kaum erfasst werden. Insbesondere bildgebende Messverfahren versprechen einen deutlichen Fortschritt in der Prozessdiagnostik und können direkt zu einer Senkung von Verfahrenskosten und einer Qualitätssteigerung bei Produkten beitragen.

Das am FZD entwickelte Technologieportfolio umfasst Sensoren und Messverfahren zur Visualisierung von Gemischströmungen (Gittersensor-Technologie, Temperaturfeld-Sensoren und Computertomographie) sowie Prozesssensoren für hohe Drücke und Temperaturen. Die Sensortechnologien wurden am FZD insbesondere für den Einsatz in der Grundlagenforschung entwickelt und optimiert. Nun geht es darum, sie einem breiten Markt in der Prozessindustrie zugänglich zu machen. Anwendungsgebiete liegen dabei in der Chemie-, Mineralöl-,  Pharma- und Lebensmittelindustrie, im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Energieerzeugung.