Strahlen für die Zukunft

Der Tag des offenen Labors auf dem Forschungs- und Technologiestandort Rossendorf findet am 9. Mai von 10 bis 16 Uhr statt und steht unter dem Motto „Strahlen gegen Krebs“. Um 10 Uhr eröffnet Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz die Großveranstaltung, zu der bis zu 3.000 Besucher erwartet werden.

Tag des offenen Labors 2009 am Forschungszentrum Dresden Rossendorf, Strahlen gegen Krebs Bild: Rainer Weisflog 

Die Volkskrankheit Krebs, an der jährlich 436.000 Menschen allein in Deutschland neu erkranken, wird wohl in den kommenden Jahren die Herz-Kreislauf-Erkrankungen von Platz 1 der häufigsten Todesursachen ablösen. Am 9. Mai können sich die Besucher über die immensen Fortschritte in der Nuklearmedizin im Kampf gegen den Krebs und über radioaktive Arzneimittel der Zukunft informieren. Im PET-Zentrum – die Positronen-Emissions-Tomographie ist ein modernes bildgebendes Verfahren – kann man die PET-Kamera besichtigen und Tumorzellen im Mikroskop beobachten. Vor Ort im Forschungszentrum Dresden-Rossendorf werden sich zudem das Zentrum für medizinische Strahlenforschung in der Onkologie - OncoRay sowie das Universitäts KrebsCentrum Dresden vorstellen.  

In über 50 Laboren des Forschungszentrums Dresden-Rossendorf (FZD) und des Vereins für Kernverfahrenstechnik und Analytik Rossendorf (VKTA) informieren Wissenschaftler und Mitarbeiter über spannende Forschungsergebnisse und technologische Entwicklungen. So ist ein Highlight dieses Jahr das Hochfeld-Magnetlabor, welches mit einer Magnetfeldstärke von sagenhaften 87 Tesla auf dem Weg zum Weltrekord ist. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Elektronenbeschleuniger ELBE. Die Beschleunigung von Elektronen auf fast Lichtgeschwindigkeit und die Beeinflussung von radioaktivem Müll durch Neutronen sind nur zwei der vielen Themen, die die Besucher dort erwarten. In der Freimessanlage des VKTA kann man erleben, wie man „Nichts“ misst. Für alle Interessierten gibt es im neu eröffneten Informationszentrum des VKTA eine Ausstellung zum Rossendorfer Forschungsreaktor.  

In und um das kürzlich eingeweihte Eingangsgebäude finden sich vielzählige Stationen für Jung und Alt. Was Wissenschaft mit Kunst zu tun hat, erfährt man in der interaktiven Ausstellung IMAGINARY des Mathematischen Forschungsinstituts Oberwolfach. Die phantastische Welt der Mathematik wird hier auf attraktive und verständliche Weise präsentiert. Die ganz Kleinen können sich auf der Hüpfburg, am Bastelstand der Hutbergstrolche oder während der Feuerwehrfahrten vergnügen. Die etwas Älteren hingegen können sich am Wissenschaftsquiz oder am Expeditionspass im Wissenschaftsjahr 2009 versuchen. Mit etwas Glück kann man sich dann für die Verlosung einer echten Forschungsexpedition qualifizieren. Außerdem informieren die Azubis des FZD und die Studenten des VKTA über ihre Ausbildungsberufe. Das Wissenschaftsmobil des LJBW, das an diesem Tag seinen 10. Geburtstag feiert, lädt alle dazu herzlich ein. Der Modellflugclub Rossendorf und der Future Truck der TU Chemnitz runden das bunte Programm am Forschungsstandort ab. Das vielfältige Angebot an Besichtigungen, Vorträgen, Führungen sowie ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Rahmenprogramm sorgen sicherlich für einen lehrreichen Tag. 

Ein kostenloser Shuttle-Bus bedient die Bushaltestelle „Ullersdorfer Platz“ in Bühlau und die Haltestelle „Gasthof Weißig“ ab 9.30 Uhr. 

Das ausführliche Programm ist zu finden unter: http://www.fzd.de oder unter http://www.vkta.de  
 

TdoL 2008_31 Bild zum Download

Station: Radioaktive Arzneimittel - Von Radiodiagnostika zu Radiotherapeutika

TdoL 2008_06 Bild zum Download

Station: Laserbeschleunigter Magnetschlitten

TdoL 2006_30 Bild zum Download

Station: Radioaktive Arzneimittel - Von Radiodiagnostika zu Radiotherapeutika

Pressekontakt im FZD:
Dr. Christine Bohnet
Tel.: 0351 260 - 2450 oder 0160 969 288 56
Fax: 0351 260 - 2700

Pressekontakt im VKTA:
Manuela Strauch
Tel.: 0351 260 – 3492
Fax: 0351 260 – 3236