Magnetische Multischichten
Ausführender Wissenschaftler:
Zusammenfassung
Festkörperoberflächen können durch Ionenbestrahlung mit verschiedenen Strukturen versehen werden. Hierzu gehören Punktdefekte, welche die elektronischen und magnetischen Eigenschaften der Oberfläche verändern können. Hierzu gehören aber auch morphologische Veränderungen, welche z.B. durch Ionenstrahlerosion in Form regelmäßiger Ripplestrukturen (Wellenmuster) erzeugt werden können. Scheidet man auf diese Oberflächen nun in-situ, d.h. ohne die Proben aus der Vakuumkammer zu entfernen, magnetische Schichten ab, so können die Grenzflächendefekte die magnetischen Eigenschafte, wie z.B. die Anisotropie, nachhaltig beeinflussen. Diese Effekte werden bei uns hauptsächlich für Oxid/Metallgrenzflächen untersucht.Abbildungen:
Beispiel eines magnetischen Films mit zwei unabhängigen magnetischen Anisotropien. Die unidirektionale (exchange-bias) Anisotropie kann in beliebigen Winkel zur rippleinduzierten uniaxialen Anisotropie gewählt werden.
(a)Mikroskopieaufnahme eines Exchang-bias films auf einer Oberfläche mit selbstorganisierten Ripplen
(b)Dazugehörige TEM-Querschnittsaufnahme |
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Magnetische Hysteresekurven, aufgenommen bei verschiedenen Ausrichtungen der beiden Anisotropien
Links: 1° Rechts: 86° |
Interlayer exchange coupling of Fe/Cr/Fe thin films on rippled substrates
M. Koerner, K. Lenz, M. O. Liedke, T. Strache, A. Muecklich, A. Keller, S. Facsko, and J. Fassbender
Phys. Rev. B 80, 214401 (2009).
Introducing artificial length scales to tailor magnetic properties
J. Fassbender, T. Strache, M. O. Liedke, D. Marko, S. Wintz, K. Lenz, A. Keller, S. Facsko, I. Moench,and J McCord
New J. Phys. 11, 125002 (2009).
Induced anisotropies in exchange-coupled systems on rippled substrates
M. O. Liedke, B. Liedke, A. Keller, B. Hillebrands, A. Muecklich, S. Facsko, and J. Fassbender