Schadstoffe und Strahlung – Auswirkungen auf die Gesundheit


  • Pressemitteilung vom 02.10.2008: Innovative Filtermedien dank Bakterien| Unsichtbares sichtbar machen – Wilson’sche Nebelkammer | Wie misst man Radioaktivität? | Wie bringt man Moleküle zum Schwingen? |

Nur in einer gesunden Umwelt kann der Mensch gesund bleiben. Deshalb muss der Eintrag von Schadstoffen mit geeigneten Technologien so gering wie möglich gehalten werden. Unter Berücksichtigung der vorhandenen „natürlichen“ Verunreinigungen, hier am Beispiel der Radioaktivität, wird der Schadstoffgehalt bestimmt. Die natürliche Radioaktivität wird mit der Wilson’schen Nebelkammer sichtbar dargestellt. Wie Moleküle schwingen ist in einem Modell zu sehen, Geräte zur Messung der radioaktiven Strahlung werden gezeigt und Sie können Radioaktivität an mitgebrachten Objekten selbst messen.

  • | Uranabfallhalden als Fundgrube für Technologie-Innovationen |

Für eine gesunde Umwelt wird die Natur selbst genutzt, indem z.B. Bakterien verwendet werden, um neue Technologien zur Schadstoffabtrennung zu entwickeln. Hierzu gehören Biosensoren, die die Anwesenheit von Schadstoffen erkennen, und Katalysatoren oder Filtermaterialien für die Entfernung von Schadstoffen. Sie erhalten einen Einblick in die Welt der Bakterien und beim Blick durch das Mikroskop erschließen sich Ihnen neue Welten.

  • | Energie aus dem Atomkern |

Protonen, Neutronen und andere Teilchen umgeben uns permanent als kosmische Strahlung oder natürliche Radioaktivität. Auch ein Teil des elektrischen Stroms wird mit Energie aus dem Atomkern, also aus Teilchen erzeugt. Das Institut für Sicherheitsforschung entwickelt Simulationswerkzeuge, mit denen der Verlauf von Störfällen und Unfällen in Kernkraftwerken analysiert wird. Außerdem können Sie in Computer-Simulationen die Kettenreaktion im Kernreaktor selbst nachvollziehen.

  • | Die Feuerwehr im Einsatz |

Einsatzkräfte müssen auftretende Szenarien trainieren, um probat handeln zu können. Die herkömmlichen, praktischen Übungsszenarien sind mehr oder weniger aufwendig und mit realen Gefahren verbunden. Mit Virtual-Reality-Systemen können Einsatzbedingungen in der Simulation sehr gut nachempfunden werden. Nahezu beliebige Übungsszenarien können ohne großen Aufwand und Gefahr für die Einsatzkräfte nachgestellt werden.


| Vorträge |

  • 19 Uhr, Raum E01

Dr. Johanna Lippmann-Pipke, Steinalte Wässer in Südafrikas Goldminen: Ein internationales Forscherteam untersucht Wasserproben aus den tiefsten Bergwerken der Welt. Eine Wasserkomponente entpuppt sich als ein "urzeitliches" Signal und belegt die außerordentliche Isolation dieser tiefen, mikrobiell besiedelten Wasserreservoire.

  • 21 Uhr + 22 Uhr, Raum E01

Dr. Vinzenz Brendler, Endlager - eine unendliche Geschichte: Der Vortrag beleuchtet die Anforderungen an die sichere Verwahrung radioaktiver Abfälle in Deutschland. Die insbesondere durch Strahlung, hohe Temperaturen, Wirtsgesteinseigenschaften und die sehr langen Zeiträume bedingten Herausforderungen werden erläutert. Schließlich werden Lösungsansätze mit Bezug zu aktuellen Forschungen im HZDR dargestellt.

  • 20.30 Uhr + 22.30 Uhr, Hörsaal 2

Dr. Frank Schäfer, Der Reaktorunfall in Fukushima: Auch nach dem Reaktorunfall in Fukushima wird die Kernenergie weltweit noch eine wichtige Rolle spielen. Daher ist es wichtig, das Sicherheitsniveau der Kernkraftwerke auf dem höchst möglichen Stand zu halten und für die Zukunft stetig zu verbessern.