Ausgründung für Strömungsmesstechnik gefördert

Nachricht vom 2.8.2012

Das Institut für Fluiddynamik im HZDR hat ein breites Spektrum an Sensoren und Technologien entwickelt, mit dem es gelingt, Mehrphasenströmungen unter industrienahen Bedingungen zu studieren. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie fördert jetzt den Technologietransfer der Strömungsmesstechnik im Rahmen des EXIST-Programms mit rund 450.000 Euro. Strömungs-Untersuchungen sind für viele Industriezweige wichtig, z.B. Chemie- und Ölindustrie oder Kraftwerkstechnik, denn die Stoffströme haben großen Einfluss auf die Effizienz und Sicherheit der Prozesse.

Praktisch werden diese Prozesse bisher wenig analysiert. Projektleiter Eckhard Schleicher erläutert: „Kommerzielle Messtechnik zur Analyse von mehrphasigen Strömungen ist am Markt wenig verbreitet. Viele industrielle Prozesse werden deshalb noch heute aus Mangel an geeigneter Prozess-Sensorik auf der Basis langjähriger Erfahrungswerte des Anlagenpersonals gefahren“. Hier setzen die Gittersensoren und andere Systeme aus dem HZDR an.

Das Förderprojekt hat das Ziel, die Gründung eines Unternehmens mit marktreifen Produkten und Technologien vorzubereiten. „Die bei uns entwickelten Systeme sind Prototypen für die Forschung, sie bieten viele Möglichkeiten, erfordern aber auch eine aufwändige Visualisierung der Messergebnisse. Wir wollen nun Industrieprodukte mit robusten Ausführungen entwickeln bei gleichzeitig einfacher, gezielt auf Kundenbedürfnisse abgestimmter Prozessanalyse“, sagt Uwe Pöpping, der als Betriebswirt im Projekt mitarbeitet.

Die Fördergelder werden auch eingesetzt für eine Marktrecherche sowie die Erstellung eines fundierten Geschäftsplanes.