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Bestrahlung eines Gehirntumors

Neue Krebstherapie in Dresden – Teilchenbeschleuniger in der Medizin

Öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Enghardt (TU Dresden / HZDR / OncoRay)

15. Juni 2014, Kongresszentrum Dresden

Vortrag: Neue krebstherapie in DresdenDie Protonentherapie ist im Kampf gegen Krebs besonders präzise und schonend. Das hinter dem Tumor liegende, gesunde Gewebe bleibt von möglichen Strahlenschäden verschont, da die Teilchen den Großteil ihrer Energie am Ende des zurückgelegten Wegs abgeben. Ab Herbst 2014 sollen die ersten Patienten per Protonentherapie am „OncoRay“-Zentrum behandelt werden. Hier arbeiten das HZDR, das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden und die Medizinische Fakultät der TU Dresden schon seit 2005 auf dem Gebiet der Strahlentherapie bei Krebserkrankungen zusammen.

Eine Anlage für die Bestrahlung mit Protonen besteht heute aus einem Ringbeschleuniger und einer riesigen, um 360 Grad drehbaren Stahlkonstruktion. Dazwischen fliegen die Protonen durch ein langes Strahlrohr, wo schwere Elektromagnete sie auf ihrer Bahn halten. In Zukunft könnten für die Protonen kompaktere und kostengünstigere Laserbeschleuniger eingesetzt werden, doch dazu ist noch viel Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu leisten.

Schritt für Schritt setzen die Forscher und Ärzte an TU und Universitätsklinikum Dresden sowie am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf im gemeinsamen OncoRay-Zentrum ihre Vision um: die Bestrahlung präziser zu machen, den Tumor noch genauer zu treffen und das umliegende Gewebe noch besser zu schonen als es heute möglich ist. Auf diesem Gebiet zählen die Dresdner Forscher zur weltweiten Spitzengruppe.


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Entwicklung einer Gamma-Kamera soll präzise Positionierung ermöglichen

Um auch genau überwachen zu können, wo der Protonenstrahl auf den Tumor trifft, wird zudem Im OncoRay-Zentrum eine Gamma-Kamera entwickelt. Sie macht Position und Dosis des Protonenstrahls während der Therapie sichtbar. Die Behandlung kann so überwacht und individuell angepasst werden. Selbst bewegliche Tumore (z.B. durch Atmung) könnten damit in Zukunft besser behandelt werden.

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